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Neue Werkstätten für Staatstheater Hannover

Nach drei Jahren Bauzeit bekommt das Staatstheater Hannover neue Werkstätten. Damit habe Hannover «die modernsten und fortschrittlichsten Theaterwerkstätten im deutschsprachigen Raum», teilte das Staatstheater am Donnerstag mit. Die Kosten für den Neubau werden sich demnach auf rund 38 Millionen Euro belaufen – ursprünglich waren 26,5 Millionen Euro angepeilt worden. Die Kosten trage die Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, deren einziger Gesellschafter das Land Niedersachsen ist. Falko Mohrs, Minister für Wissenschaft und Kultur, sprach von einer «langfristig wirkenden Zukunftsinvestition».

Die Eröffnung des neuen Werkstattgebäudes sei ein «historischer Meilenstein in der Geschichte des Theaters in Hannover», betonte der SPD-Politiker. Sowohl das Schauspiel als auch die Staatsoper erhielten so die Grundlage für eine neue Qualität der Bühnendekorationen. Schauspiel-Intendantin Sonja Anders nannte den Neubau eine «richtige Traumfabrik», Opernintendantin Laura Berman meinte: «Der neue Werkstattkomplex trägt uns wie auf einer Welle in die Zukunft.» Das Gelände im Stadtteil Bornum gehört dem Land und beherbergt bereits die Probebühnen und das Kulissenlager des Staatstheaters.

Bisher waren die Theaterwerkstätten den Angaben zufolge in einem viel zu kleinen Gebäude hinter der Stadtbibliothek untergebracht: Das 1928 errichtete Gebäude sei sanierungsbedürftig und technisch veraltet. Es fehle an Hebe- und Ladetechnik, bisher seien alle Materialien weitgehend per Hand bewegt worden: «Wir verarbeiten jährlich etwa 75 Tonnen Stahl, 40.000 Meter Holzlatten und 10.500 Quadratmeter Plattenwerkstoffe», sagte der kaufmännische Geschäftsführer Jürgen Braasch. In den Theaterwerkstätten arbeiten über 70 Menschen an rund 40 Bühnenbildern pro Jahr.

Braasch erklärte: «Wir sind mit dem Bau in eine schwierige Zeit geraten mit explodierenden Baupreisen, der Corona-Pandemie und Lieferengpässen wegen des Ukrainekrieges. Nun ist es endlich fertig, wir haben es geschafft.»

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