In Oldenburg wurde ein Frühförderzentrum für hörgeschädigte Kinder im Vorschulalter eingerichtet. Das interdisziplinäre Hörfrühförderzentrum (IFF Hören) am Bildungszentrum für Hörgeschädigte in Oldenburg hat am Montag als erstes Zentrum in Niedersachsen seine Arbeit aufgenommen. „Kleine Kinder brauchen besondere Formen der Förderung und Behandlung. Mit dem IFF Hören haben betroffene Familien jetzt eine zentrale Anlaufstelle und vor allem hochqualifiziert“, sagt Andreas Fili, Sozialminister Andreas Philippi. SPD-Politiker betonen, dass persönliche Förderung den Weg für eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ebnet. Zweck der Förderung ist es, drohende oder bereits eingetretene Behinderungen durch gezielte Förder- und Behandlungsmaßnahmen auszugleichen.
Kinder mit Hörbehinderungen sind mit besonders hohen Kommunikationsbarrieren konfrontiert. Sie benötigen intensive Unterstützung und Behandlung durch verschiedene Anbieter, um ihre Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln, wie auch in der Mitteilung erwähnt. Nach einer Diagnose wissen betroffene Eltern und Angehörige oft nicht, welche Beratungsstellen zur Verfügung stehen. Am IFF Hören arbeiten Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten pädagogischen, medizinischen und therapeutischen Disziplinen zusammen.