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Neue Form des Blauzungenkrankheitsvirus in Brandenburg gefunden

Blutunga erreilt Brandenburg und stellt eine Gefahr für Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen dar.

Kranke Tiere zeigen häufig Fieber und Schwellungen im Kopf- und Mundschleimhautbereich.
Kranke Tiere zeigen häufig Fieber und Schwellungen im Kopf- und Mundschleimhautbereich.

- Neue Form des Blauzungenkrankheitsvirus in Brandenburg gefunden

Bluetongue-Serotyp 3 (BTV-3) wurde erstmals in Brandenburg nachgewiesen. Das Virus wurde in zwei Kälbern in einer Rinderherde im Landkreis Potsdam-Mittelmark gefunden, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mitteilte. Damit verliert Brandenburg seinen Status als "virusfrei".

Diese Art von Bluetongue wurde erstmals im Oktober 2023 in Deutschland entdeckt und breitet sich seitdem von Westen aus. Alle Wiederkäuer wie Rinder, Schafe und Ziegen sind für diese Tierkrankheit anfällig. Sogar Lamas, Alpakas und Wildwiederkäuer können infiziert werden. Das Virus wird von infizierten Mücken (eine Art Stechfliegen) übertragen.

Der Erreger ist für Menschen nicht übertragbar, sodass die Krankheit für Menschen harmless ist. Fleisch und Milch von betroffenen Tieren sowie daraus hergestellte Produkte können bedenkenlos verzehrt werden. Betroffene Tiere zeigen oft Fieber und Schwellungen der Kopf- und Mundschleimhäute. Die Krankheit ist bei Schafen oft tödlich. Wiederkäuer können gegen Bluetongue geimpft werden. In Deutschland ist Bluetongue eine meldepflichtige Krankheit, und verdächtige Fälle müssen dem Veterinäramt gemeldet werden.

Der erste Nachweis von Bluetongue-Serotyp 3 in Brandenburg bedeutet eine Zunahme von Tierkrankheiten, da dieses Virus bekannt dafür ist, sich schnell unter Wiederkäuern und anderen anfälligen Tieren auszubreiten. Um die weitere Ausbreitung von Bluetongue zu verhindern, sind Impfprogramme und eine strikte Meldung von verdächtigen Fällen von entscheidender Bedeutung bei der Bewältigung von Tierkrankheiten in Deutschland.

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