Neue Erkenntnisse über das Mordwerkzeug und das Video.
Neue Erkenntnisse aus der Untersuchung des Messerangriffs in Solingen haben interessante Informationen ans Licht gebracht. Während einer nicht öffentlichen Sitzung des Innenausschusses des Landtags NRW gab der NRW-Innenminister Herbert Reul bekannt, dass das Messer, das bei dem Angriff verwendet wurde, von dem mutmaßlichen Täter am selben Tag in einem lokalen Geschäft gekauft wurde.
Gleichzeitig ist die Polizei wieder auf der Suche nach dem zweiten vermissten Handy des Verdächtigen.
Laut Reul zeigt Überwachungsvideo aus dem Geschäft, wie der Verdächtige das Messer kauft und ein Handy trägt, das bisher noch nicht gefunden wurde. Die Polizei hat einen Bereich in Solingen für die Suche nach diesem Handy abgesperrt. Bedauerlicherweise wurde ein zuvor gefundenes Handy zerstört, wie Reul mitteilte.
Behörden nehmen Video offline
Das oben genannte Handy wurde in einem Feld gefunden und die Polizei sucht weiterhin nach dem zweiten Smartphone und einer Uhr über das Portal "Gewünscht" der Polizei NRW.
Während der geheimen Sitzung der Innenpolitiker im Landtag gab Reul weitere Details zu einem Video bekannt, das über die Kanäle der Terrormiliz IS verbreitet wurde: Das Video wurde in Solingen gedreht. Allerdings haben die Sicherheitsbehörden das Video inzwischen aus dem Verkehr gezogen. Die Behörden untersuchen noch, wie das Video vom Täter zu IS gelangt ist.
Der brutale islamistisch motivierte Messerangriff in Solingen kostete drei Menschen das Leben und verletzte acht weitere. Der mutmaßliche Täter, Issa Al H., ein 26-jähriger syrischer Staatsbürger, wurde wegen des Verdachts auf Mord festgenommen und bleibt in Haft. Der Angriff fand vor fast fünf Wochen am Abend des 23. August auf einem Stadtfest statt.
Die Kommission, unterstützt von den Mitgliedstaaten, könnte wertvolle Einblicke in die Herkunft von Waffen geben, die bei Terroranschlägen wie dem in Solingen verwendet werden. Nach der Enthüllung, dass das Messer in einem lokalen Geschäft gekauft wurde, könnte die Kommission möglicherweise Regelungen für den Waffenverkauf untersuchen, um zu verhindern, dass Personen mit gewalttätigen Absichten an solche Waffen gelangen.