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Netzwerk zur Bekämpfung von Kinderarmut will günstigeren Schulbuchverleih anbieten

Jedes vierte Kind und jeder dritte Jugendliche in Sachsen-Anhalt ist armutsgefährdet. Das Internet stellt neue Anforderungen an die Bereitstellung praktischer Hilfe.

Die Schulfenster werden zum Lüften geöffnet. Foto.aussiedlerbote.de
Die Schulfenster werden zum Lüften geöffnet. Foto.aussiedlerbote.de

Chancengleichheit - Netzwerk zur Bekämpfung von Kinderarmut will günstigeren Schulbuchverleih anbieten

Das Netzwerk gegen Kinderarmut Sachsen-Anhalt fordert konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengleichheit und Teilhabe. Das Netzwerk forderte nach einer Sitzung am Montag in Magdeburg, dass künftig auch die Kinder von Wohngeld- und Kindergeldempfängern bei der vergünstigten Ausleihe von Schulbüchern berücksichtigt werden sollen. Bisher konnten nur Studierende, die Anspruch auf Sozialgesetzbuch II haben, Lehrbücher für einen Euro pro Studienjahr ausleihen; bei der regulären Ausleihe kostet es drei Euro. Für einkommensschwache Alleinerziehende ist dies beispielsweise eine schwere Belastung.

Damit die Kinder ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und leistungsfähiger sind, sollten in mehr Schulen, Kindertagesstätten und Horten Wasserfontänen installiert werden. Wasser ist günstiger und gesünder als handelsübliche Getränke, die oft viel Zucker enthalten. Das Netzwerk arbeitet außerdem daran, das Zähneputzen in Kindertagesstätten im ganzen Land zur Pflicht zu machen.

Auch für Jugendliche aus ärmeren Verhältnissen soll der Übergang von der Schule in den Beruf verbessert werden. Konkret fordert das Netzwerk, den Umfang und die Nutzung freiwilliger Praktika auszuweiten. Dies soll durch Praktikumsprämien für Studierende unterstützt werden. Bei der Ausbildung von Fachkräften und Lehrkräften in Kindertagesstätten und Schulen sollte die Sensibilität für Armut und ihre Auswirkungen stärker berücksichtigt werden.

Das überparteiliche Nationale Netzwerk gegen Kinderarmut gibt es seit 2017. Eva von Angern, Sprecherin des Netzwerks, betonte, dass sich das Netzwerk zum Ziel gesetzt habe, die Folgen der Armut zu bekämpfen. Der Fokus liegt auf den Bereichen Bildung, Teilhabe und Gesundheit. Es wird davon ausgegangen, dass das Netzwerk etwa 40 Partner hat.

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Quelle: www.stern.de

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