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Netflix strebt zunehmend nach TV-Werbeeinnahmen

Netflix:Netflix hat nach einem Jahr 15 Millionen Kunden in der günstigeren Abo-Version mit Werbung.
Netflix hat nach einem Jahr 15 Millionen Kunden in der günstigeren Abo-Version mit Werbung.

Netflix strebt zunehmend nach TV-Werbeeinnahmen

Netflix nutzt Werbung, um seine günstigeren Abonnementversionen attraktiver zu machen und verschärft damit den Wettbewerb um Werbegelder, die zuvor in das traditionelle Fernsehen flossen. Ad-Abonnierte können bald Filme und Serien zur späteren Verwendung herunterladen – und die Bilder werden in Full-HD-Auflösung schärfer sein.

Ein Jahr nach Beginn der Abonnementstufe sahen 15 Millionen Kunden Anzeigen bei einem zuvor werbefreien Dienst. Netflix hatte zuletzt insgesamt 247 Millionen Abonnenten. Als weitere Neuerung können Kunden, die Werbeanzeigen abonnieren, den Dienst künftig auf zwei Geräten gleichzeitig nutzen, wie Netflix am Mittwoch bekannt gab. Mit einem neuen Anzeigenformat können Sie nach dem Ansehen von drei Folgen hintereinander die vierte Folge werbefrei ansehen.

Laut früheren Informationen von Netflix entscheiden sich etwa 30 % der Menschen dafür, Episoden mit Werbung zu abonnieren. Länder/Regionen, in denen dieser Service verfügbar ist. Neukunden. Die Entwicklung geht einher mit einem Vorgehen gegen gemeinsame Familienkonten. In Deutschland kostet ein werbefinanziertes Abo 4,99 Euro pro Monat, die günstigste werbefreie Variante beginnt bei 12,99 Euro.

Der Druck auf Fernsehsender nimmt zu

Andererseits wird Netflix hoffentlich auch Werbetreibenden mehr Auswahlmöglichkeiten bieten. Darüber hinaus können sie neben den aktuellen 15- und 30-Sekunden-Clips auch 10-, 20- und 60-Sekunden-Clips veröffentlichen. Werbetreibende sollen außerdem den Erfolg ihrer Kampagnen besser messen und als Programmsponsoren nach im Fernsehen erprobten Modellen agieren können. Mit der Möglichkeit, Werbung gezielt auf bestimmte Genres, die beliebtesten Sendungen und einzelne Nutzergruppen auszurichten, nutzt Netflix seinen Datenvorteil.

Die Popularität von Streaming-Diensten erhöht den Druck auf traditionelle TV-Geschäftsmodelle. Fernsehsender. Auch im Heimatmarkt von Netflix kündigen Zuschauer bei vielen TV-Sendern zunehmend teure Kabelverträge. Disney-Chef Robert Iger glaubt, dass die Zukunft des Unternehmens wahrscheinlich ohne klassische Fernsehsender wie ABC aussehen wird. Früher waren sie ein verlässlicher Geldverdiener für das Unternehmen, aber jetzt schrumpft das Geschäft schneller, als Herr Iger zugegebenermaßen erwartet hatte.

Disney wird mittlerweile mindestens 8,6 Milliarden US-Dollar für die Übernahme ausgeben. Der verbleibende Anteil des Unternehmens am Video-Streaming-Dienst Hulu muss gelockert werden. Der Unterhaltungsriese kauft einen Anteil von 33 % von der NBCUniversal Media Group. Hulu strahlt Serien der US-Senderkette aus, darüber hinaus strahlt der Dienst auch eigene Produktionen wie „Only Murders in the Building“ aus. In Deutschland sind die Sendungen in den Streamingdienst Disney+ eingebettet.

Hulu gehörte einst zu jeweils einem Drittel Disney, Fox und NBCUniversal. Doch seit der Übernahme des Fox-Geschäfts besitzt Disney bereits die Mehrheitsbeteiligung und NBCUniversal hat das Recht, seinen Anteil zu verkaufen. Minimalwert eingestellt. Wie viel mehr NBCUniversal nun erhalten wird, steht noch zur Verhandlung.

Quelle: www.bild.de

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