Nationalparlament verabschiedet Doppelhaushalt
Die Synode der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands (EKM) hat einen Doppelhaushalt für 2024 und 2025 beschlossen. Die EKM gab am Samstag zum Abschluss ihrer Bundeskonferenz in Erfurt bekannt, dass für die Finanzierung kirchlicher Missionen im nächsten Jahr 222,1 Millionen Euro und im Jahr 2025 rund 223,7 Millionen Euro bereitgestellt werden. Der Betrag beläuft sich auf rund 445 Millionen Euro und liegt damit um 29 Millionen Euro über dem aktuellen Doppelhaushalt.
Während seiner Beratungen verurteilte der Kirchenvorstand die Angriffe der Hamas auf Israel und forderte die sofortige Freilassung aller Geiseln. In dem Bericht heißt es, die Hamas sei für die Eskalation der Spannungen im Nahen Osten verantwortlich, sie dürfe jedoch nicht mit dem palästinensischen Volk gleichgesetzt werden. Die Nationalkonferenz warnte daher davor, allen Palästinensern Antisemitismus vorzuwerfen. Unterdessen prangerten Kirchenabgeordnete den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland an, der die jüdische Gemeinde in ernsthafte Schwierigkeiten gebracht habe.
Bei dem Treffen wurde auch das Thema sexuelle Gewalt in der Kirche erörtert. „Wir erkennen an, dass sexuelle Gewalt in unseren Kirchen Realität war und ist“, hieß es. Die Erfahrungen der Betroffenen und das Versagen kirchlicher Rechenschaftsstrukturen zeigen, dass Behandlung und Prävention eine Daueraufgabe sind.
Nach eigenen Angaben hat die EKM rund 638.000 Mitglieder in mehr als 3.000 Diözesen und 37 Diözesen, hauptsächlich in Thüringen und Sachsen-Anhalt.
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Quelle: www.dpa.com