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Nationale Krankenpflegekammer fordert bessere Arbeitsbedingungen

Pflege
Eine Pflegefachkraft legt in der ambulanten Pflege einen Kompressionsverband an.

Der Pflegeverband Rheinland-Pfalz fordert bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für Pflegekräfte. Kammerpräsident Markus Mai sagte am Donnerstag in Mainz, gerade der vergangene Herbst habe die völlige Inelastizität des Gesundheitssystems gezeigt. „Wenn eine Krankheitswelle einschlägt, sind plötzlich keine Ressourcen mehr da. Unser System hat keine Reserven mehr.“ Dem müsse laut May durch konkrete Maßnahmen wie eine Krankenhausreform entgegengewirkt werden: „Das ist definitiv ein guter Schritt in die richtige Richtung, die Krankenhausversorgung deutlich zu reduzieren“, sagte Mai ein Versprechen auf langfristig bessere Bezahlung sein. Einmalzahlungen wie die Corona-Prämie reichen nicht aus. Etwa die Hälfte der rund 43.000 Mitglieder des Pflegeverbandes erhält eine Prämie.“ Aus damaliger Sicht war es aber gut gemeint wenn man viele Kollegen nicht berücksichtigt“, sagte Mai. Der Unterschied in den Prämien zwischen den Berufsgruppen sei „empörend“. „Das muss man über die Bezahlung normalisieren, dann spielen solche Boni keine Rolle.“

Besonders wichtig sei die Verbesserung der Ausbildungsmöglichkeiten, betont Mai: „Wir stellen fest, dass immer mehr Auszubildende motiviert sind, aber die Frage ist: Wie viele kommen am Ende dazu?“ „Betriebe und Berufsschulen müssen nicht nur praxisnah ausbilden, sondern Auszubildende auch in der Gesellschaft unterstützen.“ „Manchmal muss man als Jugendlicher auch viel Leid ertragen“, sagte Mai für mehr Schulen in der Berufsschulsozialarbeit , und psychologische Betreuung während des Trainings.

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