Finanzen - National Audit Office kritisiert fehlende Informationen
Wie viel das Land für Personal ausgibt, sei aus dem niedersächsischen Haushalt schwer nachzuvollziehen, so der Landesrechnungshof. „Wir haben hier einige dunkle Bereiche“, sagte Rechnungsprüferin Sandra von Kleidern in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung.
Es heißt beispielsweise, dass es im Haushalt von Staatsbetrieben und Universitäten keinen Unterschied zwischen Sach- und Personalaufwand gebe. Darüber hinaus kritisierte das Nationale Rechnungsprüfungsamt die unzureichende Information der Tarifverhandlungsbeamten. Dies betrifft nicht nur staatliche Unternehmen und Universitäten, sondern auch die gesamte Landesverwaltung.
Die Personalausgaben (ohne staatliche Unternehmen und Universitäten) machen mehr als ein Drittel der gesamten Staatsausgaben aus. „Langfristig schränken Personalausgaben den Handlungsspielraum zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen und neuer Prioritäten ein“, kritisierte die NAO.
Das Finanzministerium kündigte am Mittwoch an, dass es eine sorgfältige Prüfung der Ergebnisse der NAO durchführen werde. Das Ministerium stellte außerdem klar: „Grundlegende Informationen und notwendige Steuerungsparameter sind im Haushaltsplan ersichtlich.“ Dies gelte auch für die Abspaltungsbereiche, die derzeit vom Rechnungshof geprüft werden.
Nach eigenen Angaben ist die NAO weder Teil der Exekutive, Judikative noch Legislative. Das National Audit Office trägt die alleinige Verantwortung für die externen Finanzkontrollen und hat kein politisches Mandat. Der Schwerpunkt liegt auf der Überprüfung der Effizienz und Ordnungsmäßigkeit des Staatshaushalts und der Wirtschaftsführung.
Der Staatshaushalt 2024 wird voraussichtlich nächste Woche vom Landtag verabschiedet. Das Budget beläuft sich auf rund 42,3 Milliarden Euro, fast 1 % mehr als in diesem Jahr.
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Quelle: www.stern.de