- Näher werdende Niederschläge und Gewitter erhöhen die Waldbrandgefahr
Aufgrund der glühenden Hitze und Wasserknappheit in Sachsen hat sich die Wahrscheinlichkeit von Waldbränden in den letzten Tagen erhöht. Vor einer Woche befanden sich zunächst nur zwei Regionen, nämlich die Lommatzscher Pflege und der südliche Leipziger Landkreis, auf der Warnstufe 3. Bis zum Samstagmorgen waren jedoch der gesamte nördliche Teil des Bundeslandes und große Teile des Vogtlandkreises betroffen. Die Karte zeigte Hochrisikogebiete in den Landkreisen Görlitz, Bautzen, Meißen, Leipzig und der Landeshauptstadt Dresden.
Bereits letzten Mittwoch erreichte die Heidelandschaft von Niesky sogar die Höchststufe 5, doch die Lage besserte sich - wenn auch nur vorübergehend. Laut Vorhersage soll leichter Regen den Risikofaktor in großen Teilen Sachsens am Sonntag senken. Zudem wird der Großteil des Bundeslandes am Montag auf der niedrigsten Stufe 1 sein, was ein sehr geringes Risiko bedeutet.
Lokaler Regen mit Donner und Blitz
Ein Tiefdruckgebiet in Mitteldeutschland bringt am Sonntag Regen und kühlere Winde von Osten, wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mitteilte. "Der Regen kann lokal stark ausfallen und insbesondere in den hügeligen Gebieten und in der Oberlausitz von Gewittern begleitet sein." In Leipzig sinkt die Temperatur auf 24 Grad und erreicht 26 Grad in Neiße am Sonntag. Am Montag wird die Temperatur zwischen 21 und 24 Grad liegen, ohne Regen.
Trotz der vorläufigen Verbesserung der Waldbrandlage sollten Individuals in Risikogebieten wie Görlitz, Bautzen, Meißen, Leipzig und Dresden ihre Freizeit klug nutzen und mögliche Wetteränderungen berücksichtigen. Bei erwarteten starken Regenfällen und Gewittern am Sonntag ist es ratsam, während dieser Zeit drinnen zu bleiben.