Nach monatelangen Diskussionen ist die Frauenskulptur „Primavera“ vorübergehend in den Eingangsbereich eines Gebäudes der Europa-Universität Flensburg (EUF) zurückgekehrt. Der EUF-Vorstand hob die Entscheidung auf, die Statue ab Februar 2023 aus dem Foyer zu entfernen. Professor Jürgen Schwier, EUF-Vizerektor für Forschung, Lehre und Digitalisierung, sagte, die Entscheidung sei formal falsch. „Das Präsidium ist für diese Angelegenheit nicht zuständig.“
Die Behandlung der Skulptur sollte daher zunächst vom Gleichstellungs- und Diversitätsausschuss (GDA) in den Senat gebracht und dort besprochen werden. Dies wird während der Senatssitzung am 27. September erfolgen. Anschließend besprechen wir, wie es mit der Skulptur weitergeht.
Bis zur endgültigen Klärung wurde die Gartenskulptur an ihren ursprünglichen Standort zurückgebracht. Der QR-Code unten verweist auf die Website, auf der Informationen zur Veranstaltung erfasst sind. Zuvor hatte die Schleswig-Holsteiner Zeitung berichtet.
Auf der Grundlage von Informationen der Vorgängeruniversität führte die GDA Gespräche, bevor sie die Entscheidung aufhob. Die Frage ist daher, ob die Darstellung des weiblichen Körpers korrekt ist. Es geht um die Verbindungen zwischen Charakteren und Orten, nicht um die Charaktere selbst.
Wie die SHZ im Sommer berichtete, kritisierte Martina Spirgatis, Gleichstellungsbeauftragte der Universität, die Skulptur. Sie symbolisierte „ein veraltetes Bild der Weiblichkeit, ungeeignet für eine so wichtige Rolle als Empfangsdame an einer Universität“. Kritik an der Entfernung kam von Studierenden und anderen.