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Nächster DAX-Rekord für Zentralbankwoche

Der Dax ließ am Montag seine rekordverdächtigen Zuwächse nicht nach. Nach einem verhaltenen frühen Handel reichten die bescheidenen Zuwächse aus, um den Rekord um einige Punkte zu verbessern. Der deutsche Leitindex durchbrach erstmals vorübergehend die Marke von 16.800 Punkten. Auch die...

Der Dax ist Deutschlands wichtigster Aktienindex. Foto.aussiedlerbote.de
Der Dax ist Deutschlands wichtigster Aktienindex. Foto.aussiedlerbote.de

Börse in Frankfurt - Nächster DAX-Rekord für Zentralbankwoche

Der Dax ließ seine Rekordrallye am Montag nicht locker. Nach einem verhaltenen frühen Handel reichten die bescheidenen Zuwächse aus, um den Rekord um einige Punkte zu verbessern. Der deutsche Leitindex durchbrach erstmals vorübergehend die Marke von 16.800 Punkten. Auch die jüngsten positiven Bewegungen der US-Aktien haben für einige Impulse gesorgt.

Nachbörslich stieg der DAX um 0,21 % auf 16.794,43. Er steigerte das jährliche Wachstum auf 20,6 %. Er hat seine beste Jahresbilanz seit Pre-COVID 2019. Der MDax, der im Jahr 2023 voraussichtlich nur etwa 6 % wachsen wird, hinkte am Montag hinterher. Er sank um 0,26 % auf 26.622,25 Punkte und konnte mit dem allgemeinen Umfeld nicht mithalten.

Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung treibt die Aktien weiterhin an. Marktbeobachter Craig Erlam vom Broker Oanda sagte, dass die kommenden Tage darüber entscheiden werden, wie dieses Jahr endet und das nächste beginnt. Der Experte sagte, dass die Aufmerksamkeit auf die Zinsentscheidung gerichtet sei, insbesondere auf die Erklärung vom Mittwoch zum geldpolitischen Ansatz der Federal Reserve. Die neuesten US-Verbraucherpreisdaten vom Dienstag sind bereits wichtig.

Auf Unternehmensseite steht der Arzneimittelforscher Morphosys im Mittelpunkt. Die Aktien geraten erneut in Aufruhr, nachdem neue Studiendetails zum vielversprechenden Medikament Pelabresib bekannt wurden. Die Preise stiegen um fast 35 %, genug, um ein Niveau zu erreichen, das seit Januar 2022 nicht mehr erreicht wurde.

Die Bewegung des Dax-Index wird im Jahr 2023 der bisher größte Verlierer sein. Allerdings wurde der Abstand größer: Im Gesundheitssektor setzte DAX-Indexführer Sartorius seine Erholung mit einem Plus von 2,9 % fort.

Anders sieht es bei Bayer, Siemens Energy und Zalando mit Verlusten zwischen 1,3 % und 2,5 % aus: Diese drei Aktien haben in diesem Jahr bisher mehr als ein Drittel ihres Wertes verloren. Im Markt heißt es, dass sich professionelle Anleger zunehmend von den Verlierern distanzieren, um den Ausweis ihrer Portfolios in der Jahresbilanz zu vermeiden.

Außerhalb der großen Indizes erfreute sich die Uniper-Aktie einer starken Nachfrage und stieg um 12,5 %. Nach Börsenschluss am Freitag kündigte der staatliche Energiekonzern an, ab 2024 zumindest theoretisch wieder Dividenden zahlen zu können. Dadurch wird das Unternehmen für künftige Investoren wieder attraktiver. Die außerordentliche Hauptversammlung beschloss die notwendigen Kapitalmaßnahmen.

Der Euro wurde bei 1,0746 $ gehandelt. Unterdessen hat die Europäische Zentralbank den Referenzzinssatz auf 1,0757 USD (Freitag: 1,0777 USD) festgelegt.

Die aktuelle Rendite am Anleihemarkt ist von 2,25 % auf 2,28 % gestiegen. Der Rex Bond Index stieg um 0,02 % auf 126,51 Punkte. Bund-Futures fielen nur um 0,05 % auf 134,60 Punkte.

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Quelle: www.stern.de

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