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Nachdem Betrug Millionen kostete: Aurubis liefert Daten

Der Hamburger Kupferhersteller und Recyclingspezialist Aurubis musste aufgrund von Diebstählen und Betrugsfällen Gewinneinbußen hinnehmen. Welchen großen Einfluss der Verlust auf den Gewinn haben wird, wird Vorstandschef Roland Harings am Mittwoch (10.00 Uhr) erläutern. Die vollständige Gewinn-...

Blick auf das Fabrikgebäude der Aurubis AG. Foto.aussiedlerbote.de
Blick auf das Fabrikgebäude der Aurubis AG. Foto.aussiedlerbote.de

Kupferhersteller - Nachdem Betrug Millionen kostete: Aurubis liefert Daten

Der Hamburger Kupferhersteller und Recyclingspezialist Aurubis musste aufgrund von Diebstählen und Betrugsfällen einen Gewinneinbruch hinnehmen. Welchen großen Einfluss der Verlust auf den Gewinn haben wird, wird Vorstandschef Roland Harings am Mittwoch (10.00 Uhr) erläutern. Die vollständige Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022/23 (Ende September) sollte ursprünglich am 6. Dezember veröffentlicht werden, musste dann aber um zwei Wochen verschoben werden. „Grund für die Verzögerung ist der erhöhte Zeitaufwand für die Aufarbeitung des strafbaren Verhaltens gegen Aurubis im Rahmen der Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses.“

Die Aurubis AG gab im November bekannt, dass sie das Geschäftsjahr nach vorläufigen Zahlen mit einem operativen Ergebnis vor Steuern von 349 Millionen Euro abgeschlossen hat. Das sind etwa 34 % weniger als im Vorjahr. Das operative Ergebnis sei „erheblich durch die finanziellen Auswirkungen des kriminellen Verhaltens gegen Aurubis beeinträchtigt worden, die im vorangegangenen Geschäftsjahr in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wurden“, hieß es.

In diesem Jahr wurde Aurubis Opfer eines massiven Betrugs mit geschätzten Verlusten von fast 200 Millionen Euro. Der Betrug wurde bei regelmäßigen Kontrollen der Metallbestände aufgedeckt. Es kommt zu erheblichen Abweichungen vom Sollbestand sowie teilweise zu Abweichungen bei den zur Verwertung angelieferten Sondermustern.

Aurubis stellte die Hypothese auf, dass verarbeitete Proben mit hohem Edelmetallgehalt geliefert wurden, anschließend jedoch mit deutlich geringerem Edelmetallgehalt geliefert wurden, was letztendlich zur Zahlung überhöhter Rechnungen führte. Bereits im Juni war bekannt geworden, dass eine Diebesgruppe edelmetallhaltige Zwischenprodukte aus dem Unternehmen gestohlen hatte. Die mutmaßlichen Täter stehen derzeit vor dem Landgericht Hamburg vor Gericht.

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Quelle: www.stern.de

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