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Nachbesetzung: Universitäten und Aktivisten hoffen auf Zusammenarbeit

Besetzung der Universität Halle
Klimaaktivisten haben einen Hörsaal im Audimax der Universität Halle am Löwen-Campus besetzt.

Fünf Tage nachdem Aktivisten die Hörsäle der Universität Halle besetzt haben, wollen sie nun gemeinsam mit der Universitätsleitung Veränderungen herbeiführen. „Wir wollen deutlich machen, dass Klimaschutz ein Thema ist und wir darauf vorbereitet sein müssen“, sagte eine Sprecherin des Konzerns auf Anfrage. Rund 30 Studierende des Campus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg besetzen seit Montag den Hörsaal. Nach dem Ende der Besatzung bekräftigten beide Parteien ihre Absicht, künftig zusammenzuarbeiten.

Aktivisten der Organisation «End Fossil: Occupy!» Die Hochschulleitung bezeichnete die gemeinsamen Gespräche während der Besetzung als positiv und konstruktiv. Eine Erklärung der Universitätsleitung gab sie am Freitag ab, kurz bevor Aktivisten den Hörsaal räumten. Darin kommentiert sie die persönlichen Forderungen von Hausbesetzern. Sie kündigte unter anderem an, so schnell wie möglich die Klimaneutralität erreichen zu wollen und die Anstrengungen dafür zu verstärken.

Darüber hinaus setzen Studiengänge und Forschungsprojekte zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein Statement, um transparenter zu werden. Auch Aktivisten haben laut eigener Aussage die Einführung eines Pflichtmoduls zur Auseinandersetzung mit dem Thema Klimagerechtigkeit gefordert. „Wir wollen auch krisenrelevante Studiengänge wie Politikwissenschaft oder Volkswirtschaftslehre überarbeiten und zentrale Inhalte streichen“, sagte die Sprecherin.

Während der Besetzung nutzten Demonstranten Audimaxs für Filmvorführungen, Vorträge und Seminare, hieß es. Der Hörsaal bietet in der Regel fünf Vorlesungen pro Tag an. Wegen der Besetzung passierte das laut Universität alles online.

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