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Nachbarländerverband übernimmt bankrottes Rotes Kreuz in Goslar

Vor rund einem Jahr meldete der Landesverband des Roten Kreuzes Goslar Insolvenz an. Lokale Vereine in der Umgebung haben nun ein neues Zuhause gefunden.

Emblem des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Foto.aussiedlerbote.de
Emblem des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Foto.aussiedlerbote.de

Hilfsorganisationen - Nachbarländerverband übernimmt bankrottes Rotes Kreuz in Goslar

Die Arbeit des insolventen Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Goslar wird künftig vom benachbarten Verein Osterode übernommen. Der Beschluss wurde auf der Gesellschafterversammlung des Vereins Osterode am vergangenen Freitag in Bad Saksa gefasst und am Dienstag bekannt gegeben. Damit entsteht ein neuer Dachverband für Ortsvereine in der Region Goslar. Darüber hatten bereits die „Goslarsche Zeitung“ und andere berichtet.

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer erklärte, dass der neue Regionalverband Osterode-Goslar keinerlei Verpflichtungen des insolventen kongolesischen Regionalverbandes Goslar übernehme. Das Gebiet des ehemaligen Kreisverbandes Osterode wurde vergrößert, um die Ortsvereine von Goslar und Umgebung unterzubringen. Zu den örtlichen Vereinen gehört der San Andreasberg Mountain Rescue Service.

Wie Insolvenzverwalter Peter Steuerwald Ende 2022 mitteilte, meldete das Rote Kreuz Goslar am 8. September Insolvenz an, nachdem seine Tochtergesellschaft Pflege und Service GmbH bereits acht Monate später Insolvenz angemeldet hatte. Der Fall sorgte für Aufsehen, weil auch eine 300.000-Euro-Spende an die Ukraine in die Insolvenzmasse fließen sollte. Die Goslarsche Zeitung, ein Partner der Spendenaktion, kündigte damals an, dies verhindern zu wollen, hatte jedoch keinen Erfolg. „An der Rechtslage bei Spenden hat sich nichts geändert“, sagte Steuerwald.

Der neu gewählte Präsident des Vereins, Tobias Wittig, betonte, dass der Zusammenschluss der DRK-Strukturen eine hervorragende Gelegenheit sei, die Arbeit der Region Harz zu stärken und zukunftssicher zu machen. „In einigen Bereichen haben wir bereits in der Vergangenheit gut zusammengearbeitet.“ Der Goslarer Vorsitzende des Landesverbandes Frank Straube sagte, dass die Arbeit des Bürgervereins nun ohne Unterbrechung weitergeführt werden könne.

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Quelle: www.stern.de

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