Nach Zugunglück wurde gegen drei Bahnmitarbeiter Anklage erhoben
Anfang Juni 2022 ereignete sich in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen ein schweres Zugunglück. Fünf Menschen starben und fast 80 Menschen wurden verletzt. Es gab Berichte, dass Warnungen vor Streckenbedingungen ignoriert wurden. Drei Bahnmitarbeiter müssen nun aussagen.
Nach einem tödlichen Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen im Sommer 2022 wurden drei Bahnmitarbeiter angeklagt. Medienberichten zufolge warfen ihnen die Ermittler unter anderem Totschlag vor. Die zweite Staatsanwaltschaft München lehnte eine Stellungnahme ab.
Bei dem Unfall am 3. Juni 2022 entgleist ein Regionalzug auf dem Weg von Garmisch-Partenkirchen nach München, wobei 5 Menschen getötet und 78 weitere verletzt werden. Beschädigte Betonschwellen verursachten den Unfall, heißt es in einem Zwischenbericht der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung. In einem Zwischenbericht stellten die Unfallermittler fest, dass „Oberbaumängel“ an der Bahnstrecke die Hauptursache für die Entgleisung des Regionalzuges waren. Schäden an an der Unfallstelle verlegten Spannbetonschwellen könnten zum Bruch der sogenannten Schienenhalterungen geführt haben, die die Schienen mit dem Beton verbinden.
Nach dem Unfall kündigte die Bahn an, Hunderttausende Betonschwellen auszutauschen. Es gibt viele Spekulationen darüber, dass die fehlende Warnung vor dem Unfall auf Probleme an der Unfallstelle danach zurückzuführen sei. Medienberichten unter anderem der Süddeutschen Zeitung zufolge soll eine entsprechende Meldung des Lokführers nicht weitergeleitet worden sein. Dem Lokführer soll etwas „Ungewöhnliches“ aufgefallen sein.
Zunächst wurde gegen fünf Bahnmitarbeiter ermittelt. In zwei Fällen wurde das Verfahren jedoch ausgesetzt.
Lesen Sie auch:
- Hier wird ein Stammesmitglied bestraft
- Verkehrsrechtsanwälte warnen: Sprechen Sie nicht mit der Polizei!
- Wird er 37 Jahre später wegen Juttas Mordes verurteilt?
- Er versuchte auch, seinen Cousin zu töten
Quelle: www.ntv.de