Nach tödlicher Schießerei: 18-Jähriger wegen Totschlags für schuldig befunden
Vor etwa sechs Monaten erschoss ein 18-jähriger Mann im saarländischen Schifweiler einen Freund mit einer Schrotflinte. Der junge Mann sei wegen Totschlags zu acht Jahren Haft verurteilt worden, teilte ein Sprecher des Jugendgerichts des Landgerichts Saarbrücken am Dienstag mit. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Dies hatte zuvor der Saarländische Rundfunk (SR) berichtet.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft trafen sich das Opfer, ein 17-Jähriger, und ein Zeuge in der Wohnung des 18-Jährigen. Die Tat ereignete sich Mitte Mai. In der Nacht griff der 18-Jährige zu einer ungeladenen Schrotflinte, mit der er und der 17-Jährige spielten. Der 18-Jährige lud die Schrotflinte später mit Schrotpatronen und richtete sie auf den 17-Jährigen.
Dieser steckte angeblich den Lauf der Waffe in seinen Mund und forderte den 18-Jährigen auf, den Abzug zu betätigen. Die Staatsanwaltschaft sagte, es sei klar, dass „hinter den Kulissen kein ernsthafter Wunsch zum Töten bestehe“. Der 18-Jährige eröffnete daraufhin das Feuer und der 17-Jährige starb an seinen Schusswunden.
Quelle: www.dpa.com