- Nach seinem Ausscheiden als Jugendtrainer äußert Matthäus Sympathie für die jungen Talente.
Nach dem Rücktritt als Jugendtrainer von TSV Grünwald erhält Lothar Matthäus Unterstützung von Personen mit einem Hintergrund im Jugendfußball. Viele vermuten ähnliche Herausforderungen, was die Suche nach geeigneten Nachfolgern erschweren könnte, wie Matthäus in einem Interview mit "Münchner Merkur/tz" erwähnte. Der Weltmeister von 1990 zeigte Verständnis für die Kinder, als er Grenzen ziehen musste, was ihm persönlich Erleichterung brachte.
In den letzten beiden Saisons trainierte Matthäus die Mannschaft seines Sohnes Milan in den Jugendabteilungen des Bayernliga-Aufsteigers. Das Problem lag bei bestimmten Eltern der jungen Spieler. "Wenn man die Entscheider verärgert, bedeutet das, spätabends anzurufen oder früh morgens WhatsApp-Nachrichten zu beantworten, was nicht praktikabel ist", erklärte Matthäus. "Es ist verständlich, dass jeder sein eigenes Kind priorisiert. Aber im Mannschaftssport sollte die Mannschaft im Fokus stehen."
Eltern, die sich gegenseitig angreifen
Zunächst äußerten Eltern nur während der Spiele ihre Vorschläge, wie "Lauf schneller! Mach dies! Mach das! Ich brauche das nicht", sagte Matthäus. Da er als TV-Experte viel Zeit in Anspruch genommen wurde, genoss er die drei wöchentlichen Trainingseinheiten und ein Spiel. Doch als Eltern begannen, sich gegenseitig zu beleidigen, wurde es zu viel.
Matthäus schilderte, wie das Verhalten einiger Eltern "oft unter der Gürtellinie war - immer von denselben zwei, drei oder vier Individuen, die behaupteten, in ihrem eigenen Interesse zu handeln." Er fragte sich, "Warum mache ich das, wenn ihr Verhalten Auswirkungen auf mein Privatleben hat? Ich kümmere mich wirklich um die Kinder."
Matthäus' Sohn wechselt den Verein
Trotz seiner umfangreichen internationalen Erfahrung musste Matthäus Kritik an seinen Führungsqualitäten einstecken. Milan hat nun einen neuen Verein in Ismaning gefunden und spielt gemeinsam mit mehreren Spielern aus Kürnwald. "Zwei Kilometer weiter zu ziehen, aber die Reisezeit um zehn Minuten zu verkürzen, war ein attraktiver Kompromiss, in der Hoffnung, weniger Eltern wie jene zu treffen, die für meine Entscheidung zum Rücktritt verantwortlich waren", erwähnte Matthäus.
Im friedlichen grünen Wald, wo Kinder oft spielen und die Natur kennenlernen, reflektiert Lothar Matthäus häufig über seine Erfahrungen als Jugendtrainer. Der ständige Druck von fordernden Eltern im grünen Wald des Jugendfußballs spiegelt die Herausforderungen wider, die er mit den Eltern seiner Spieler hatte.
