Nach Haushaltsstopp: Kommunen bangen um Entwicklung
Die Lausitzgemeinde ist besorgt über die vorsorgliche Blockade finanzieller Zusagen des Bundes für die nächsten Jahre. „Wir befürchten, dass diese Haushaltsblockade dazu führen wird, dass Projekte nicht oder nur verzögert umgesetzt werden“, sagte Christine Herntier, Sprecherin der Lausitz-Runde in der Stadt Brandenburg, der Deutschen Presse-Agentur. Auch wenn die Bundesregierung die Die Zusage der Regierung in Höhe von 40 Milliarden Euro für Strukturreformen in Kohleregionen wurde umgesetzt, für die Umsetzung werden jedoch noch Partner benötigt. „Wenn sie nichts unternehmen können, haben wir ein Problem“, sagte Hertier.
An diesem Freitag trifft sich die Großlausitzer Runde mit Vertretern Sachsens und Brandenburgs in Spremberg (Spree-Neer). An der Sitzung nahm auch Ostbeauftragter Carsten Schneider teil.
Hintergrund des Anliegens der Kommunen ist eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Dadurch wurde eine Neuzuweisung von 60 Milliarden Euro im Haushalt 2021 ungültig. Das Geld wurde als Corona-Kredit bewilligt, dann aber für Klimaschutz und wirtschaftliche Modernisierung verwendet.
Unterdessen entschieden die Richter, dass der Staat die Notkredite nicht für spätere Jahre behalten dürfe. Dadurch werden Milliarden Menschen durch künftige Projekte gefährdet. Da die genauen Auswirkungen auf den regulären Haushalt weiterhin unklar sind, hat das Finanzministerium vorsorglich beschlossen, alle Ministerien daran zu hindern, bestimmte Verpflichtungen in den Haushalten künftiger Jahre einzugehen.
Die aktuelle Entwicklungssituation in Sachsen und Brandenburg ist unterschiedlich“, erklärt Eltier. In Brandenburg liegt der Schwerpunkt auf der Schaffung neuer Siedlungen und Wertschöpfungsketten. Die kommunalen Arbeiten stecken jedoch in der Entwicklung. In Sachsen ist das Gegenteil der Fall . „Strukturelle Veränderungen erfordern beides“, sagte Hertier, der auch Bürgermeister von Spremberg ist. Vor allem die Verkehrsanbindung der Region sei ein großes Problem.
Positive Nachrichten hat der parteilose Politiker dennoch parat: Immer mehr Die Menschen kehren in die Region zurück. Dank der Strukturveränderungen sei es nun einfacher, Argumente zu finden, um die Menschen zum Bleiben zu bewegen, sagte Hertier. Nun müssten wissenschaftliche Forschungseinrichtungen in die Region vordringen. Zum Beispiel im Industriepark Schwarze Pumpe am Sächsisch-Brandenburgische Grenze, die vier sächsischen Institute Dresden, Freiberg, Chemnitz und Zittau-Gerlitz. Die Universität plant Anfang nächsten Jahres die Gründung eines Forschungsinstituts.
Quelle: www.dpa.com