- Nach Flughafenunterbrechungen, Razzia auf die letzte Generation.
Nach Razzien an mehreren Flughäfen in Deutschland durchsuchen Polizei auch die Wohnungen von Klimaaktivisten der Last Generation in Halle und Leipzig. Die Polizei in beiden Städten bestätigte dies auf Anfrage.
Sie unterstützen die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Frankfurt, wie das Polizeipräsidium Leipzig mitteilte, ohne weitere Details zu nennen. Die Last Generation hatte Razzien in acht Wohnungen in Berlin, Leipzig, Freiburg, Halle und Mannheim gemeldet, bei denen auch DNA-Proben entnommen wurden.
Laut der Klimagruppe sind acht Mitglieder der Last Generation betroffen, die an einer Störung am Frankfurter Flughafen am 25. Juli beteiligt waren. Die Aktion auf den Rollfeldern führte zeitweise zum Stillstand des Flughafenbetriebs. Zuvor hatte die Frankfurter Polizei mitgeteilt, dass vier Männer, zwei Frauen und zwei nichtbinäre Personen im Alter zwischen 20 und 44 Jahren an der Aktion teilgenommen hatten.
Last Generation: Regierung legt den Grundstein fürs Leben in Trümmern
Die Aktivisten fordern einen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen bis 2030. Sie beschreiben die aktuellen Razzien als Versuch der Einschüchterung, der "traumatische Folgen für Menschen hat". "Dieser Ansatz ist absurd, er erfüllt uns mit Trauer und Sorge um unsere Demokratie." Die Regierung wird beschuldigt, den Grundstein fürs Leben in Trümmern zu legen.
Bereits Anfang Juni hatten Polizei und Staatsanwaltschaft die Last Generation in sieben Bundesländern durchsucht. Rund 170 Beamte durchsuchten 15 Wohnungen und Geschäftsräume, wie die Münchner Staatsanwaltschaft und das Bayerische Landeskriminalamt mitteilten. Der Vorwurf lautet auf die Bildung oder Unterstützung einer kriminellen Organisation.
Die Last Generation hatte im Rahmen ihrer laufenden Untersuchung Razzien in mehreren Städten, darunter Freiburg, erwähnt. Die Aktivisten äußerten ihre Besorgnis über die Razzien und sehen sie als Versuch der Einschüchterung mit traumatischen Folgen.