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Nach Fischer-Abgang: Union Berlin steht vor der Herausforderung, einen Trainer zu finden

Urs Fischer ist weg. Sobald die anfängliche Traurigkeit bei Union Berlin verflogen ist, wird die Suche nach einem Trainer beschleunigt. Einen langjährigen erfolgreichen Trainer zu ersetzen, ist keine leichte Aufgabe.

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Christian Arbeit, Geschäftsführer Kommunikation, und Dirk Zingler (r), Präsident des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin, sprechen auf einer Pressekonferenz nach der Trennung von Cheftrainer Fischer..aussiedlerbote.de

Nach Fischer-Abgang: Union Berlin steht vor der Herausforderung, einen Trainer zu finden

Der Chef von Union Berlin 1. ist nicht zu beneiden. Kaum ein anderer Bundesliga-Trainer hat den Fußball und den Weg des Vereins in den letzten Jahren so geprägt wie Urs Fischer. Doch nach 14 sieglosen Spielen schied der 57-Jährige aus. Der Verein um Vorstandsvorsitzender Dirk Singler muss nun den richtigen Trainer finden, der den Abstieg verhindern kann. „Jeder neue Trainer braucht Zeit, um eine Bindung aufzubauen“, sagte Singler am Mittwoch. Einige Namen könnten in den kommenden Wochen ins Spiel kommen.

Bo Svensson: Die Dänen haben im Moment vielleicht nicht viele schöne Erinnerungen an Berlin. Er verließ den FSV Mainz 05 vor zwei Wochen nach einer 0:3-Niederlage gegen Hertha BSC im DFB-Pokal. Seine anschließende rührende Videobotschaft brachte ihm viel Sympathie ein. Auch deshalb passt Svensson perfekt in die Liga, da die Verbindung zum Umfeld so wichtig ist. Er kann die Mannschaft auch offensiv voranbringen.

Oliver Glasner: In Wolfsburg und noch eindrucksvoller in Frankfurt zeigte der Österreicher, wie schnell er eine Mannschaft auf höchstes Niveau bringen kann. Doch zwei Jahre später war trotz des Erfolgs alles vorbei. Dabei spielten zwei Meinungsverschiedenheiten mit der Vereinsführung eine Rolle. Fisher, Geschäftsführer Oliver Runnert und Singler hielten ihre kontroversen Diskussionen nie geheim. Die Details wurden jedoch nie durchgesickert. Glasner möchte vielleicht einen Verein besitzen, der größer ist als die Liga.

Steffen Baumgart: Seit seiner aktiven Zeit ein Favorit der Essening-Fans, seine Frau arbeitet für die Liga und er soll noch eine Wohnung haben. Es ist fast zu offensichtlich. Die Sache ist: Baumgart arbeitet immer noch beim 1. FC Köln. Die Rheinlander liegen dank einer besseren Tordifferenz als der Tabellenführer auf dem 17. Tabellenplatz, doch der 51-Jährige scheint den Platz fester im Griff zu haben als Fisher. Fraglich ist auch, ob er bereit war, seinen bis dahin tadellosen Ruf in Ost-Berlin aufs Spiel zu setzen.

Marco Grote: Der U19-Trainer wird die Berliner zunächst als Interimstrainer betreuen. Das nächste Bundesligaspiel findet am 25. November gegen den FC Augsburg statt. Es ist alles andere als unmöglich, dass Grote die Chance bekommt, sich zu beweisen. Wenn das Ergebnis stimmt, können Sie bleiben.

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Quelle: www.dpa.com

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