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Nach einer Pause sind die Gespräche über den Landtag 2024 nun wieder im Gange

Soll im Wahljahr 2024 ein Haushalt aufgestellt werden, muss sich die rot-rot-grüne Koalition mit der CDU auseinandersetzen. Es scheint, dass der erste Schritt getan ist.

Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke), Staatskanzleichef von Thüringen..aussiedlerbote.de
Benjamin-Immanuel Hoff (Die Linke), Staatskanzleichef von Thüringen..aussiedlerbote.de

Nach einer Pause sind die Gespräche über den Landtag 2024 nun wieder im Gange

Die Thüringer Landesregierung schließt Einsparungen im Haushaltsentwurf 2024 offenbar nicht mehr grundsätzlich aus. Sie seien denkbar, „aber man muss darüber nachdenken, welche Konsequenzen sie haben“, sagte Staatsminister Benjamin Emanuel Hof (Linke) am Freitag in Erfurt. Bei einem Treffen zwischen Ministerpräsident Bodo Ramiro (links) und CDU-Fraktionschef Mario Voigt wurde keine endgültige Entscheidung getroffen.

Hoff, der die Aufgabe erörterte, einen Haushaltsbeschluss im Landesparlament zu verabschieden, wenn möglich, sagte jedoch, dass dieser im Dezember abgeschlossen sein würde. „Die Arbeit muss jetzt erledigt werden.“

Nach dem Treffen mit Ramiro erwartete Voight, dass die Regierung ihren Haushaltsvorschlag für das kommende Wahljahr weiter überarbeiten werde. „Die Regierung muss ihren Job machen. Wohin das führt, ist unklar“, sagte Voigt am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.

Er bekräftigte seine Forderung, mehr Mittel einzubehalten und dass die Haushaltspuffer des Landes noch nicht vollständig vorhanden seien. Nächstes Jahr wird es aufgebraucht sein und bis Ende 2024 werden nur noch 48 € in der Kasse sein. „Die Regierung muss nachbessern.“ Dem Landtag liegt ein Haushaltsentwurf mit einer Rekordausgabe von 13,8 Milliarden Euro vor, für den das Land sämtliche Rücklagen auflösen muss.

Ramillos rot-rot-grüne Koalition hat keine Mehrheit im Parlament. Die Landesversammlung braucht die Unterstützung der Opposition. Nach den meisten schwierigen Verhandlungen der letzten Jahre war nun die CDU an der Reihe.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende traf sich auf Vorschlag der Regierung ein zweites Mal mit Ramilo. Er hatte erwartet, dass sie bei dem Treffen „etwas auf den Tisch legen“ würde, wurde aber enttäuscht.

In der Forderung nach Rücknahme der Klage gegen CDU und FDP wegen der Senkung der Grunderwerbsteuer und aus Regierungskreisen hieß es, die Alternative für Deutschland habe bei dem Treffen zwar eine gewisse Rolle gespielt, aber keinen unnötigen Druck ausgeübt auf den Dialog. Voight sagte, die Regierung solle ihre Blockade gegen Steuersenkungen aufgeben.

Vizekanzler Bernhard Stangler (Grüne) äußerte sich ebenso wie Voigt konstruktiv zu dem Gespräch. „Wir haben den klaren gemeinsamen Willen, Thüringen nicht in eine Ära ohne Haushalt zu stürzen“, sagte Stangler der Nachrichtenagentur dpa und plädierte für die Einrichtung einer Arbeitsgruppe. „Haushaltsvorstände müssen sich erneut mit diesem Thema befassen.“

Quelle: www.dpa.com

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