Nach einem Messervorfall, Verhaftung im Flüchtlingslager.
Nach dem Messerangriff in Solingen nahmen Polizeibeamte einen Verdächtigen in einem örtlichen Flüchtlingsheim fest. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass die Polizei mögliche Verbindungen zum Verbrechen untersucht.
Vor der Festnahme waren Hinweise eingegangen, die zu den aktuellen Polizeieinsätzen führten. Ein Sondereinsatzkommando wurde eingesetzt und der Bereich von hundert Beamten abgesichert.
Laut Bild wurde der 15-jährige Verdächtige kurz nach dem Vorfall in seiner eigenen Wohnung vom SEK überwältigt. Die Verbindung zwischen dem Jugendlichen und dem Verbrechen wirdcurrently untersucht. Spiegel berichtete, dass der Festgenommene ein Kyrgyzischer Staatsbürger ist, der in einem Flüchtlingsheim lebt und momentan nicht mit den Verhören kooperiert.
Islamischer Staat bekennt sich zu dem Angriff
Momentan glauben die Behörden nicht, dass der 15-Jährige der tatsächliche Täter ist. Er wird lediglich verdächtigt, geplante Verbrechen nicht gemeldet zu haben. Nach Zeugenaussagen soll ein Unbekannter kurz vor dem Angriff Pläne mit dem Teenager besprochen haben, die mit dem Verbrechen in Zusammenhang stehen könnten, wie Hauptstaatsanwalt Markus Caspers mentioned.
Die berüchtigte Terrororganisation Islamischer Staat hat durch eine Erklärung ihrer Medienagentur Amaq die Verantwortung für den Messerangriff in Solingen übernommen. "Der Täter des Angriffs auf die christliche Versammlung in Solingen, Deutschland gestern, war ein Soldat des Islamischen Staates, der den Angriff als Vergeltung für Muslime in Palästina und überall sonst durchgeführt hat", lautete die Erklärung. Es gibt jedoch keine stichhaltigen Beweise, die eine direkte Beteiligung des IS an dem Angriff bestätigen.
Obwohl der Kyrgyzische Staatsbürger festgenommen wurde, laufen die Ermittlungen weiter, um herauszufinden, ob er an dem Messerangriff beteiligt war. Der Islamische Staat hat die Verantwortung für den Angriff übernommen, aber es gibt keine konkreten Beweise für ihre Beteiligung.