- Nach einem Einbruch in ein Haus gibt der Angeklagte seine Beteiligung zu.
Nach einem Raubüberfall mit zwei Verletzten steht drei der mutmaßlichen Täter vor dem Berliner Landgericht zur Rechenschaft. Die Angeklagten, 21, 34 und 42 Jahre alt, sowie ein weiterer Mittäter werden beschuldigt, in eine Wohnung in Berlin-Köpenick eingedrungen zu sein und initially einen Polizeieinsatz vorgetäuscht zu haben. Mit einem Hebel verletzten sie zwei der vier anwesenden Personen bei dem Vorfall vor fünfeinhalb Monaten schwer. Die Täter sollen Geld und Drogen gefordert haben, wie die Anklage lautet.
Im Prozess wegen schwerer Raub und gefährlicher Körperverletzung gaben die drei Angeklagten ihre Beteiligung am Raub zu, bestritten jedoch den Einsatz von Gewalt. Der 34-Jährige erklärte, es sei bei dem Vorfall im März um "Geldbeschaffung" gegangen, und zwar auf Druck des separat angeklagten Mittäters. "Ich dachte, wir stünden nur hinter ihm und würden eine bedrohliche Präsenz schaffen", sagte er. Er habe keine Waffen oder andere gefährliche Gegenstände gesehen.
Die Polizei arrestierte die Täter kurz nach dem Raub.
Die anderen Angeklagten gaben ebenfalls an, keinen Hebel gesehen zu haben und niemanden mit der Faust geschlagen zu haben. Der 42-Jährige sagte aus, er habe zuvor gehört, dass die Bewohner Studenten seien und einer seine Schulden nicht bezahlt habe. Doch die Polizei sei kurz nach dem Betreten der Wohnung eingetroffen.
Laut Anklage wurde einer der Opfer mit einem Hebel am Kinn getroffen und ein anderer im Rippenbereich und durch Faustschläge verletzt. Die Täter sollen mit rund 500 Euro Bargeld geflohen sein. Die drei Angeklagten wurden kurz nach dem Vorfall festgenommen, und zwei der Männer befinden sich seitdem in Haft. Die Verhandlung wird am 7. August fortgesetzt.
Die schnelle Reaktion der Polizei führte zur Festnahme der Täter kurz nach dem Diebstahl. Trotz initialer Bestreitung des Einsatzes von Gewalt wurden die Angeklagten wegen gefährlicher Körperverletzung während des Raubs angeklagt.