Nach der Schießerei: Psychologische Hilfe für Offenburger Schule
Nach einer tödlichen Schießerei an einer Schule in Baden-Offenburg wird die Schulgemeinschaft auch in der kommenden Woche weiterhin von Psychologen betreut. Wie das Regierungspräsidium Freiburg mitteilte, bleibt die Schulberatungsstelle mit mehreren Mitarbeitern vor Ort. Seit Montag haben Mitglieder der Schulgemeinschaft die Möglichkeit, persönliche Gespräche mit Psychologen zu führen. Ein Sprecher der Behörde sagte: „Die Nachfrage nach diesem Angebot ist bei Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrkräften enorm.“
In der kommenden Woche sollen weitere Sitzungen zur „schrittweisen „sorgfältigen“ Anpassung“ möglich sein „Wir werden wieder näher an den Schulalltag herankommen“, sagte die Sprecherin. Seit Donnerstag finden immer mehr Kurse statt. Den Antrag sollen auch Studierende gestellt haben. Die Klassen des mutmaßlichen Täters und des Opfers gehen „in ihrem eigenen Tempo“ vor sich.
Letzten Donnerstag soll ein 15-jähriger Schüler an einer Sonderschule in Offenburg einen Mitschüler erschossen haben. Der deutsche Tatverdächtige sitzt inzwischen wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Der Angriff ereignete sich angeblich in der neunten Klasse des Verdächtigen. Der 15-jährige Schüler ging angeblich ins Klassenzimmer und schoss seinem Klassenkameraden mit einer Pistole in den Hinterkopf. Ermittler berichteten auf einer Pressekonferenz außerdem, dass der Verdächtige auch versucht habe, einen Molotowcocktail, den er bei sich trug, zu entzünden, was jedoch erfolglos blieb.
Quelle: www.dpa.com