Hilfe für den Wiederaufbau - Nach der Flutkatastrophe: 4,1 Milliarden Euro bewilligt
Genau dreieinhalb Jahre nach dem Hochwasserdesaster wurden etwa ein Drittel der 12,3 Milliarden Euro, die für den Wiederaufbau zugesagt wurden, für Hilfe ausgeschrieben. Insgesamt wurden 4,1 Milliarden Euro genehmigt, wie das Nordrhein-Westfalen-Bauministerium in Düsseldorf mitteilt. Davon gehen 2,7 Milliarden Euro an die Gemeinden. Mit diesem Geld werden Krankenhäuser, Sportanlagen und Kindergärten, die durch die Fluten beschädigt wurden, repariert oder neu errichtet.
Für privat Wohnende, deren Eigentum beschädigt wurde, wurde eine Gesamthilfe in Höhe von 818 Millionen Euro genehmigt. Davon wurden bisher 668 Millionen Euro – oder 82% – ausgeschüttet. Wirtschaften und Landwirtschaft erhalten ebenfalls Unterstützung.
Das Ministerium scheint nicht darauf zu setzen, dass der Fonds vollständig aufgebraucht wird. "Die rund 12,3 Milliarden Euro, die in Nordrhein-Westfalen für den Wiederaufbau bereitstehen, werden am Ende wahrscheinlich nicht in vollem Umfang benötigt", sagte Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU). Es gibt jedoch noch Betroffene, die keine Anträge eingereicht haben. Um diese Gruppe zu erreichen, hat der Staat Kooperationsabkommen mit den Kreisen und Freien Städten in den betroffenen Gebieten geschlossen.
Nach Angaben des Ministeriums sind in mehr als 400 Fällen Verdachtsfälle auf Betrug in Zusammenhang mit Hilfeanträgen aufgetreten. 378 Fälle wurden dem jeweiligen Staatsanwaltschaft übermittelt.
In Nordrhein-Westfalen starben 49 Menschen durch die katastrophalen Überflutungen dreieinhalb Jahre ago. Ein Milliarde Euro Schaden entsteht an Infrastruktur und Gebäuden während des stürmischen Zeitraums vom 13. bis 15. Juli 2021. Der nördliche Eifel und das Bergische Land wurden besonders betroffen.
Trotz des Fortschritts bei der Vergabe von Geldern für den Wiederaufbau sind in Nordrhein-Westfalen noch zahlreiche Krankenhäuser, Sportanlagen und Kindergärten, die durch die Fluten beschädigt wurden, unverändert. Dies ist auf die geringe Nutzung des 2,7 Milliarden Euro, die den Gemeinden zugewiesen wurden, zurückzuführen.
Das katastrophale 'Hochwasser des Jahrhunderts' in Nordrhein-Westfalen forderte nicht nur den Tod von 49 Personen, sondern verursachte auch einen beträchtlichen Schaden im Wert von einer Milliarde Euro. In den Wiederaufbau-Anstrengungen in Düsseldorf, dem Sitz des Bauministeriums, blieben diese kritische Gesundheitsanlagen in Nordrhein-Westfalen eine Priorität bei der Verteilung der zugesagten 12,3 Milliarden Euro.
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