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Nach der Flottenteilung: Spannungen auf der Transatlantikroute von Jacques Wabre

Westen oder Süden? Diese Frage sorgte während der klassischen Transat Jacques Vabre-Regatta der Imoca-Flotte für eine spannende Szene. Das Malizia-Team von Boris Herrmann ist der Favorit.

Boris Herrmanns Yacht «Malizia - Seaexplorer», hier im Ocean-Race-Einsatz, nimmt aktuell am 16.....aussiedlerbote.de
Boris Herrmanns Yacht «Malizia - Seaexplorer», hier im Ocean-Race-Einsatz, nimmt aktuell am 16. Transat Jacques Vabre teil..aussiedlerbote.de

Nach der Flottenteilung: Spannungen auf der Transatlantikroute von Jacques Wabre

Aufregende Szenen ereigneten sich, nachdem die Imoca-Flotte während der 16. Transat Jacques Vabre in zwei Teile geteilt wurde. Eine nach Westen flüchtende Gruppe suchte ihr Glück zunächst im Norden. Gegen Ende der ersten von etwa zwei Wochen auf See segelte der Großteil der Flotte auf der klassischen Südroute. Letzteres gilt auch für Boris Herrmann und Will Harris in Malizia – Seaexplorer. Nach Kompassproblemen und Comebacks kehrte das Paar am sechsten Tag des Transatlantik-Segelklassikers in die Top Ten zurück.

Am Sonntag deutete zunächst alles auf die Überlegenheit der Westgruppe hin. Der Spitzenreiter „Teamwork.net“ mit den Schweizer Skippern Justine Mettraux und Julien Vallion liegt mit rund 250 Seemeilen eindrucksvoll vor der schnellsten Yacht der Südgruppe. Vom Zielhafen Fort-de-France auf Martinique, der einen starken Puffer darstellt, sind es etwa 2.400 Seemeilen.

Andererseits haben es die besten Boote der südlichen Gruppe durch den Wind geschafft. Hochdruckgebiete wirken sich beim Tauchen nach Süden zu bestimmten Zeiten auch auf die Westgruppe aus und müssen bewältigt werden. Bis dahin muss sich die Westgruppe am Montag und Mittwoch noch mit zwei stürmischen Tiefdruckgebieten auseinandersetzen, während die Südmannschaften mit günstigeren Bedingungen rechnen können.

Boris Herrmann setzt vor allem auf den Süden, denn ein Jahr später wird er mit der Vendée-Umrundung seine zweite Solo-Weltumsegelung absolvieren und dabei gegen die Besten seiner Klasse antreten. „Wir hätten im Norden ein starker Player sein können. Aber wir segeln nach Süden, lernen und konkurrieren mit den besten Booten der Flotte.“ Die Fertigstellung der ersten Imocas spätestens um den 20. November herum wird zeigen, welcher Kurs besser ist.

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Quelle: www.dpa.com

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