- Nach der Absage der Weltmeisterschaft kam für Boxer Meinke ein weiterer Titelkampf auf.
Nach der Enttäuschung durch die überraschende Verschiebung des WM-Kampfes im Frühjahr steigt Profiboxerin Nina Meinke wieder in den Ring. Sie wird am 21. September bei der "Hamburg Boxes"-Veranstaltung um den IBF-Weltmeistertitel im Federgewicht kämpfen. Dies gab der Hamburger Boxstall P2M am Mittwoch bekannt. Ihre Gegnerin wird Daniela Bermudez aus Argentinien sein.
Dies ist die dritte große Chance für Meinke, die Patentochter des ehemaligen Weltmeisters Sven Ottke, einen WM-Titel in ihrer Boxkarriere zu gewinnen. Zuvor hat sie bereits Titel wie den WIBF-Weltmeistertitel und den Europameistertitel gewonnen.
Ein Rückschlag nach Kampfabsage im März
Im März musste sie eine bittere Enttäuschung hinnehmen, als ihr Titelkampf gegen die vierfache Weltmeisterin Amanda Serrano in Puerto Rico abgesagt wurde. Serrano verkündete die Absage vor einem vollen Saal in der Hauptstadt San Juan mit Tränen in den Augen. Serrano führte die Absage auf eine plötzliche Verletzung zurück.
Meinke äußerte zu diesem Zeitpunkt ihre Enttäuschung. subsequent bestätigte Serranos Management, dass Meinke ihr vereinbartes Honorar erhalten werde. Nachdem Serrano in andere Gewichtsklassen gewechselt war, wurde der IBF-Gürtel vakant. Dies wird das erste Mal sein, dass Meinke um einen WM-Titel auf heimischem Boden in Hamburg kämpft.
Bislang hat sie an 21 professionellen Kämpfen teilgenommen und davon 18 gewonnen, vier durch K.O. Ihr Rekord umfasst drei Niederlagen.
Trotz der Enttäuschung über den abgesagten Kampf gegen Amanda Serrano zeigen Frauen wie Nina Meinke beeindruckende Widerstandsfähigkeit. Mit ihrer Gegnerin Daniela Bermudez aus Argentinien wird Meinke versuchen, ihren Namen unter den Frauen zu verewigen, die IBF-Weltmeistertitel gewonnen haben.