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Nach dem Wasser in der Stadtbibliothek: "Etwas Glück"

Vor etwa drei Wochen trat im Reservoir der ZLB ein Wasserleck auf. Das Institut hatte Glück, da einige Bücher noch nicht in das Gebäude zurückgebracht wurden.

Mitarbeiter der ZLB haben das Wasser im Lagerraum nach dem Heavy Rain aufgeräumt und die Bücher zum...
Mitarbeiter der ZLB haben das Wasser im Lagerraum nach dem Heavy Rain aufgeräumt und die Bücher zum Trocknen hingelegt.

- Nach dem Wasser in der Stadtbibliothek: "Etwas Glück"

Die Zentral- und Regionalbibliothek (ZLB) in Berlin kann aufatmen, nachdem es in ihrem Magazin zu einem Wasserschaden gekommen ist, wie sie selbst mitteilt. "Wir hatten Glück im Unglück", sagt eine Sprecherin der ZLB. Das Bundesarchiv hat vorübergehend rund 70 Bände zur Gefriertrocknung aufgenommen. Dabei werden die Inhalte schockgefrostet und das gefrorene Wasser direkt in einen gasförmigen Zustand überführt. So kann es aus dem Papier entweichen, ohne wieder flüssig zu werden.

Die Bände, darunter Magazine, sahen alle recht gut aus, wie die Sprecherin mitteilt. Die ZLB hofft, sie bis Mitte August zurückzubekommen. Rund 800 Bände und 550 Tonträger waren im Gebäude selbst zum Trocknen ausgebreitet worden, wie die Sprecherin mitteilt.

Wasser erreichte den Boden der Regale

Schwerer Regen vor etwa drei Wochen hat dazu geführt, dass Wasser in das Magazin der Bibliothek in Berlin-Mitte eindrang. Laut ZLB war ein Regenwasserrohr geplatzt und hatte innerhalb kurzer Zeit ein etwa 1000 Quadratmeter großes Magazin betroffen. Das Wasser stand sieben bis zehn Zentimeter hoch und erreichte den Boden der Regale. Der Schaden wurde mainly durch Spritzwasser und Feuchtigkeit verursacht. Viele hätten Hilfe angeboten, sagt die Sprecherin.

Die ZLB hat zwei Standorte, beide dringend renovierungsbedürftig: die Stadtbibliothek Berlin in Mitte, wo der Wasserschaden aufgetreten ist, und die Amerika-Gedenkbibliothek in Kreuzberg. Seit Jahren wird nach einem neuen Domizil für alle Sammlungen gesucht. Die ZLB unterstützt den Vorschlag des Berliner Kultur Senators Joe Chialo (CDU), das Gebäude der Galeries Lafayette auf der Friedrichstraße dafür zu nutzen. Das Luxuskaufhaus ist seit Ende Juli geschlossen.

Trotz des erheblichen Wasserschadens ist die ZLB optimistisch bezüglich der Wiederherstellung ihrer betroffenen Bände. Glücklicherweise war der Wasserschaden mainly auf Spritzwasser und Feuchtigkeit zurückzuführen und genug Bände konnten vor dem Erreichen des Regalbodens zur Gefriertrocknung gerettet werden.

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