Nach Ausschreitungen: Polizeigewerkschaft ruft zum Handeln auf
Die Hessische Polizeigewerkschaft (GdP) hat das Land zum Handeln aufgerufen, nachdem es beim Bundesligaspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Stuttgart (1:2) zu schweren Störungen durch gewaltbereite Fußballextremisten kam. In einer Erklärung teilte die National Party mit, dass die Landesinnenministerin und Bundesinnenministerin Nancy Feather (SPD) gebeten wurden, schnell und ausführlich über die zunehmende Gewalt zu sprechen. „Wer durch brutale Gewalt in Fußballstadien die berechtigten Interessen der körperlichen Unversehrtheit, des Körpers, des Lebens und der Gesundheit eines anderen Menschen verletzt, muss konsequent und dauerhaft aus unseren Fußballstadien ausgeschlossen werden“, erklärt GDP-Vorsitzender Jens Jens Mohrherr.
Auch das BIP Hessens forderte die konsequente Umsetzung von Strafmaßnahmen. Werden mutmaßliche Täter gewalttätiger Sportarten entdeckt, hat das zwangsläufig klare Konsequenzen. „Sportstadionverbote und deren weitere Durchsetzung dürfen nicht zum Tabuthema werden“, hieß es.
Nach Angaben der Frankfurter Polizei, die Taktiken wie Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzte, „kam es bei Ausschreitungen durch Gewalttäter zu Verletzungen von Polizisten im zweistelligen Bereich.“ Das BIP bezifferte die Zahl auf mehr als 40. „Darüber hinaus wurden auch eine unbekannte Anzahl von Ordnern, Rettungskräften und Stadionbesuchern verletzt“, teilte die Polizei mit.
Polizeiberichten zufolge wurden die Beamten gezielt mit Flaschen, Feuerwerkskörpern und schweren Eisenstangen beworfen. Bei der Razzia nahm die Polizei mehrere Verdächtige fest. Darüber hinaus wurde ein Sonderausschuss eingerichtet, um „für eine umfassende und zeitnahe Aufklärung des Vorfalls zu sorgen“. Es werde unter anderem wegen eines „schweren Landfriedensbruchs und tätlichen Angriffs auf einen Polizeibeamten“ ermittelt.
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Quelle: www.dpa.com