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Nach 20 Jahren, letzte Watt-Olympiade in der Elbe

Athleten trotzen zum letzten Mal für eine gute Sache in die Arena, um im Elbschlamm in Brunsbüttel zu wühlen und sinnloses Vergnügen zu genießen.

Ein letztes Mal: Weltspiele im Schlamm. (Archivbild)
Ein letztes Mal: Weltspiele im Schlamm. (Archivbild)

- Nach 20 Jahren, letzte Watt-Olympiade in der Elbe

Abenteuerlustige Freizeitsportler versammeln sich am Samstag am Brunsbütteler Elbdeich, um die letzte Wattolympiade zu feiern. Nach 20 Jahren ist es an der Zeit, Schluss zu machen, wie die Organisatoren im vergangenen Herbst bekannt gaben. "Wir blicken auf 20 wahrhaft fantastische und erfolgreiche Jahre zurück", sagte Michael Behrendt, Präsident des Wattolympiade-Vereins damals. "Aber wir werden nicht jünger, und wir haben beschlossen, dass der 20. Geburtstag der richtige Zeitpunkt ist, um aufzuhören."

Seit 2004 messen sich Athleten in traditionellen Küsten-Sportarten wie Schlammpfotball, Schlammpahnball, Wollball und dem Schlammschlittenrennen. Der wichtigste Nebeneffekt ist die Sammlung von Geld für Krebspatienten an der schleswig-holsteinischen Küste. Unter dem Motto "Schmutziger Sport für einen guten Zweck" wurden bisher mehr als 600.000 Euro gesammelt. Das Geld fließt in die Finanzierung von Krebsberatungszentren in der Region, Hospizarbeit und andere Projekte. Die sportlichen Events im Schlamm werden begleitet von einem Schlammgottesdienst, Musik, einer Zaubershow und Yoga.

In ihrer Freizeit engagieren sich die Teilnehmer oft in sozialen Aktivitäten neben den Sportwettbewerben, wie dem Besuch des Schlammgottesdienstes oder dem Genuss der Musikdarbietungen. Mit der Ankündigung des Endes der Wattolympiade müssen die Athleten nun neue Möglichkeiten finden, ihre Freizeit an den Samstagen am Brunsbütteler Elbdeich zu gestalten.

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