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Nabu NRW gegen generelle Jagdmöglichkeit beim Wolf

Wolf
Eine ausgewachsener weiblicher Wolf steht in seinem Gehege im Tierpark Eekholt.

Der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) NRW hat sich in der Diskussion um einen erleichterten Wolfsabschuss gegen eine generelle Jagdmöglichkeit bei dem Wildtier ausgesprochen. «Es ist ein strenggeschütztes Tier, es ist ein wichtiges Tier in unserer ganzen natürlichen Umwelt», sagte die Nabu-Landesvorsitzende Heide Naderer am Dienstag in Düsseldorf. Über den Abschuss eines als problematisch beschriebenen Wolfes könne man in Einzelfällen reden. Der Nabu NRW sei aber dagegen, dass der Wolf insgesamt zur Jagd freigegeben werde. Nicht jeder Wolf sei ein Problem, betonte sie.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will den Abschuss der Tiere erleichtern und so etwa Schafe besser schützen. «Abschüsse von Wölfen nach Rissen müssen schneller und unbürokratischer möglich sein», sagte Lemke am Montag der «Welt». Ende September wolle sie konkrete Vorschläge liefern. Das Bundesumweltministerium erläuterte, Abschüsse von Wölfen, die mehrfach zumutbare Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune überwunden haben, seien schon jetzt möglich. Die Genehmigung und der Weg dorthin seien aber zu bürokratisch, sagte ein Sprecher am Montag in Berlin. Das solle jetzt geändert werden.

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