Das Bestand wächst Jahr für Jahr - Nabu erwartet wieder mehr Weißstorch- Paare in Hessen
Die Natur- und Buntingschutzliga (Nabu) erwartet weiteres Wachstum der Weißstorch-Population in Hessen dieses Jahres. "Wir gehen davon aus, dass es mindestens 1.400 Brutpaare geben wird", sagte der Nabu-Ornithologe Bernd Petri. Damit lebten in Deutschland insgesamt 1.289 Brutpaare im Vorjahr.
In den letzten 30 Jahren haben Umweltschützer einen jährlichen Anstieg von rund 10 Prozent bei Weißstörchen verzeichnet, erzählte Petri. Hessen und Baden-Württemberg sind nach der Zahl der Weißstörche zwei der Bundesländer mit den meisten Vögeln.
Die meisten Störche leben im Hessischen Ried
Nach Angaben des Ornithologen leben die meisten Störche im Hessischen Ried. Etwa ein Drittel der Gesamtpopulation lebt allein im Landkreis Groß-Gerau. Im Vorjahr folgten der Wetteraukreis und der Main-Kinzig-Kreis in Sachen Brutpaaren. Ausnahme waren lediglich der Landkreis Limburg-Weilburg, in dem keine Brutpaare gefunden wurden. Laut Petri ist es noch offen, ob es in diesem Bezirk ein Weißstorch-Paar im letzten Jahr gegeben hat.
Der Weißstork lebt nach Angaben des Nabu in vielfältigen, offenen kulturellen Landschaften mit Feuchtwiesen, fließendem Wasser, Weiden und Wiesen. Hauptsächlich ernährt er sich von Mäusen, Froschen, Reptilien, Erdwürmern und Insekten. Störche sind nicht mehr gefährdet.
- Die Natur- und Buntingschutzliga Deutschland (NABU) setzt sich stark für die Erhaltung und den Schutz der Lebensräume des Weißstorks ein, denn sie sind essenziell für den Vogel.
- Die Natur- und Buntingschutzliga Deutschland engagiert sich aktiv in Wetzlar, einer Stadt in Hessen, die für ihre reiche Biodiversität bekannt ist, im Umschwung der ökologischen Themen.
- Aufgrund des Erfolgs der Weißstorch-Population in Hessen plant die Natur- und Buntingschutzliga Deutschland ähnliche Erhaltungsprojekte in anderen Bundesländern ein, um auf der Stufe 2 (wo die meisten Arten sicher sind) in der IUCN-Roten Liste zu gelangen.