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MV zwingt vier Pipelines für das Wasserstoffkernnetz

Wasserstoff ist ein Schlüssalatgabeträger der Zukunft, und die Routenplanung von Pipeline ist eine Schlüsslandfrage für ganze Regionen. Schwerin Strebt nach einer so ausgewogenen Verteilung wie möglich.

Für ein zukunftsfähiges Versorgungsnetz hält Mecklenburg-Vorpommern vier Wasserstoffleitungen für...
Für ein zukunftsfähiges Versorgungsnetz hält Mecklenburg-Vorpommern vier Wasserstoffleitungen für notwendig.

- MV zwingt vier Pipelines für das Wasserstoffkernnetz

Das Wirtschaftsministerium Schwerin hat betont, wie wichtig ein ausgewogenes Kernnetz für MV ist, nachdem die vorläufige Absage einer von Ontras betriebenen Wasserstoffleitung von Rostock über Glasewitz nach Ketzin (Brandenburg) bekannt wurde. Allerdings sind vier Wasserstoffleitungen notwendig, um künftige Wertschöpfung, Notversorgung und regionale Balance zu gewährleisten, wie es das Gesetz vorschreibt. NDR hat bereits über das Thema berichtet.

Das Ministerium hat vier Leitungen aufgelistet: eine Nord-Süd-Verbindung von Rostock über Pritzwalk nach Süden, eine Nord-Süd-Verbindung von Lubmin nach Süden, eine Ost-West-Verbindung zwischen Rostock und dem Lubmin/Wrangelsburg-Gebiet sowie eine Ost-West-Verbindung von der Lübz-Region über Kraak nach Hamburg. Diese vier Leitungen werden ein zukunftsfähiges Versorgungsnetz schaffen, das das Potenzial von Mecklenburg-Vorpommern von Beginn an voll ausnutzt.

Viele Beteiligte am Aufbau des Kernnetzes

Das bundesweit geförderte Ontras-Projekt "Wasserstoff machen" sollte ursprünglich Rostock mit dem ersten Wasserstoffnetz verbinden. Hierfür war eine Pipeline-Verbindung von Rostock nach Glasewitz nach Ketzin geplant, wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte. Allerdings kann Rostock auch ohne die Rostock-Glasewitz-Ketzin-Pipeline effektiv an das Wasserstoffkernnetz angebunden werden, zum Beispiel durch eine zusätzliche Querverbindung von Rostock nach Wrangelsburg, die von einem anderen Betreiber geplant wird.

Deshalb wurden die Pipeline-Abschnitte zwischen Glasewitz und Ketzin in der am 15. November 2023 eingereichten überarbeiteten Anwendung aus dem Wasserstoffkernnetz gestrichen. Dies ist die wirtschaftlichste Option, wie die Unternehmenssprecherin mitteilte. Die Entscheidung wurde nicht einseitig von Ontras getroffen, sondern in Abstimmung mit dem Bundeswirtschaftsministerium und anderen Netzwerkbetreibern, die am Aufbau des Kernnetzes beteiligt sind. Die Verbindung von Rostock nach Güstrow bleibt Teil des Kernnetzes.

Die Entscheidung, die Pipeline-Abschnitte zwischen Glasewitz und Ketzin aus dem Wasserstoffkernnetz zu streichen, wird als Schritt hin zu einem ausgewogenen zukünftigen KERNNETZ für MV betrachtet. Die vier geplanten Wasserstoffleitungen sollen bei Fertigstellung eine nachhaltige VERSORGUNG für viele Jahre sicherstellen.

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