Eine Frau und ihr Sohn wurden am Dienstag vom Landgericht Saarbrücken wegen Mordes an einem Verwandten zu lebenslanger Haft verurteilt. Eine Gerichtssprecherin sagte, das Gericht habe diesen Beweis dafür berücksichtigt, dass sie die Frau aus Gier getötet hätten. Die 66-Jährige und ihr 45-jähriger Sohn beschlossen daher gemeinsam, die Frau aus Hersweiler im Saarland zu töten, um sich ihr Eigentum anzueignen.
Nach den Erkenntnissen des Gerichts haben die beiden Deutschen das 74-jährige Opfer im Oktober letzten Jahres unter dem Vorwand eines Hauses in Hargarten-aux-Mines (Moselle-Provinz) im benachbarten Frankreich angelockt. – der Cousin des Angeklagten. Im Wohnzimmer stach der Sohn mit einem Messer auf das Opfer ein.
Im November wurden Mutter und Sohn bei einer Verkehrskontrolle von der Polizei gefasst. Im Fahrzeug fanden die Beamten ein Sparbuch, hochwertige Uhren und den Ausweis der vermissten Frau. Die französische Polizei fand die Leiche schließlich im Haus in Hargarten-aux-Mines.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Anwälte der Frau haben Freispruch beantragt, während die Verteidiger ihres Sohnes eine siebenjährige Haftstrafe wegen Totschlags fordern.