zum Inhalt

Mutter tötet angeblich Kind - nach 20 Jahren freigesprochen

Sie wurde einst als "Australiens schlimmste Serienmörderin" bezeichnet, weil sie angeblich ihre vier Kinder tötete. Sie verbrachte zwei Jahrzehnte im Gefängnis. Jetzt wurde die Australierin freigesprochen. Und warum?

Kathleen Folbigg verbrachte 20 Jahre im Gefängnis, weil sie ihre vier Kinder getötet hatte, und ein....aussiedlerbote.de
Kathleen Folbigg verbrachte 20 Jahre im Gefängnis, weil sie ihre vier Kinder getötet hatte, und ein Gericht hat nun ihre Verurteilung aufgehoben. Foto..aussiedlerbote.de

Kriminalität - Mutter tötet angeblich Kind - nach 20 Jahren freigesprochen

Das Urteil gegen eine Australierin, die wegen der Tötung von vier Kindern zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, wurde nun von einem Gericht aufgehoben. Der Oberste Richter Andrew Bell vom Berufungsgericht für Strafsachen in New South Wales entschied, dass die Beweise im ursprünglichen Prozess der Frau unzuverlässig waren.

Außerhalb des Gerichtsgebäudes in Sydney sagte Catherine Folbig, sie sei dankbar für die moderne Wissenschaft und die Genetik, die nun Antworten auf die Fragen nach dem Tod ihrer Kinder liefern. "Doch selbst 1999 hatten wir juristische Antworten, um meine Unschuld zu beweisen. Aber sie wurden ignoriert und abgetan."

Erste Verurteilung

Die 56-Jährige wurde 2003 des Mordes an ihren vier Kindern für schuldig befunden. Sie wurde zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt, aber ihre Strafe wurde später reduziert. Sie hat stets ihre Unschuld beteuert. Die Kinder starben plötzlich über einen Zeitraum von zehn Jahren (1989-1999) im Alter zwischen 19 Tagen und eineinhalb Jahren. Der Fall erregte Aufsehen. Die Mutter wurde als "Australiens schlimmste Serienmörderin" bezeichnet.

Im Juni dieses Jahres wurde die Frau aus dem Gefängnis begnadigt. Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die beiden Jungen und zwei Mädchen möglicherweise eines natürlichen Todes gestorben sind. Eine neue Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem festgestellt wurde, dass die Frau eine seltene genetische Mutation an ihre beiden Töchter weitergegeben hatte. Dies könnte zu Herzrhythmusstörungen und plötzlichem Tod geführt haben. Der Fall wurde daraufhin neu aufgerollt.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles

Rodrigo Duterte, der Präsident der Philippinen, hält eine Rede auf einer Versammlung auf der...

Der ehemalige philippinische Präsident Duterte beabsichtigt, sich als Bürgermeister zu bewerben, ohne seine umstrittene, tödliche Drogenkampagne zu berücksichtigen.

In einer Überraschungsentscheidung erklärte der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte seine Absicht, für das Amt des Bürgermeisters in seinem Heimatdistrikt im Süden zu kandidieren, trotz der laufenden Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf seine...

Mitglieder Öffentlichkeit