Ermittlungen - Mutmaßlicher Kriegsverbrecher festgenommen
Die Bundesanwaltschaft Karlsruhe hat einen Syrer im Bundesland Baden-Württemberg wegen des Verdachts auf Verbrechen gegen die Menschlichkeit festgenommen. Der in der Rhein-Neckar-Region festgenommene Mann soll als Mitglied der Terrormiliz Hisbollah syrische Zivilisten gefoltert haben, teilte die oberste Staatsanwaltschaft Deutschlands am Mittwoch mit. Dabei sei eine Person erschossen worden. Gegen den Mann wurde Ende November ein Haftbefehl erlassen, er sitzt nun in Untersuchungshaft. Ihm werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen, einschließlich Folter und Freiheitsberaubung, vorgeworfen.
Es wird davon ausgegangen, dass die Verbrechen zwischen 2012 und 2013 in der syrischen Stadt Busra Al Sham stattfanden. Unter anderem sollen die Angeklagten zusammen mit anderen Hisbollah-Mitgliedern die Bewohner eines Hauses angegriffen, zahlreiche Gegenstände gestohlen und angeordnet haben, das Haus in Brand zu stecken. Eine Person starb an einer Schusswunde. Im Jahr 2013 wurde ein weiterer Zivilist verhaftet, geschlagen und dann zusammen mit zwei anderen dem Geheimdienst übergeben. Die drei Opfer wurden dort von Gefängniswärtern misshandelt.
Pressemitteilung Greater Bay Area
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Quelle: www.stern.de