Hier wird auf den Betrieb Bezug genommen. - Mutmaßliche Sabotage an Biogasanlage: Verdächtiger bestreitet Vorwürfe
Fast zwei Jahre und ein halbes Jahr sind vergangen, seit ein Biogasanlage in Unterfranken ein Sabotageereignis erlebte, das zu mehr als 1000 Kubikmetern Schlamm führte, der die Umwelt verschmutzte. Jetzt steht ein 36-jähriger Mann aus Würzburg vor dem Landgericht Würzburg. Er verneint jegliche Verbindung zum Sabotagevorfall und behauptet, nicht am entscheidenden Tag anwesend gewesen zu sein. Er wird wegen Bodenverschmutzung und Wasserverschmutzung angeklagt.
Die genaue Ausmaße der durch die Biogasanlage verursachten Schäden sind noch unklar, wobei der Opfer etwa 20.000 Euro Schadenersatz fordern.
Was Schlamm von Schlick unterscheidet, ist seine Gärphase und der höhere Wassergehalt. Häufig dient er als Dünger.
Der Schlamm floss in einen Graben und spülte sich in einen Bach. Wenn er ins Mainflussgebiet gelangt wäre, hätte die Gefahr von Grundwasser- und Trinkwasserverschmutzung bestanden. Spezielle Geräte halfen, dies zu verhindern, indem sie eine Barriere im Bach aufbauten. Der Schlamm wurde innerhalb des Bachbettes gehalten.
Nachdem die Gefahr weiterer Verschmutzung abgeklungen war, untersuchten die Experten das Wasser. Sie meldeten die Abwesenheit jeglicher überlebender Mikroorganismen in der betroffenen Zone. Das verschmutzte Wasser wurde entfernt und für die ordnungsgemäße Entsorgung verarbeitet, sodass der Bach wieder sauber war. Zwei Tage nach dem Ausflussereignis flossen im Bach Wasser natürlich wie vorher.
Der Täter wurde am selben Tag des Verbrechens verhaftet. Leider ist sein Motiv unbekannt. Das Verfahren soll am 13. Juni fortgesetzt werden.