Musk will seinen OpenAi-Rivalen mit einer Milliarde Dollar ausrüsten
Elon Musk hofft, den KI-Ambitionen von ChatGPT mit seinem eigenen Chatbot entgegenzutreten. Er hat mehr als 100 Millionen Dollar gesammelt. Der Tech-Milliardär gab bekannt, dass der Roboter „Sarkasmus liebt“.
Elon Musk möchte viel Geld in sein Unternehmen für künstliche Intelligenz, xAI, stecken und 1 Milliarde US-Dollar von Investoren einsammeln. Dies geht aus der Kommunikation mit der SEC, der US-Finanzaufsichtsbehörde, hervor. Musk sagte, xAI sollte Werkzeuge für künstliche Intelligenz entwickeln, die „das menschliche Streben nach Verständnis und Wissen unterstützen“. Der Ankündigung zufolge wurden 135 Millionen US-Dollar von vier Investoren eingesammelt.
Musk gründete xAI im Juli. Kürzlich startete das Unternehmen sein erstes Projekt, den Chatbot „Grok“. Das Programm soll Echtzeitzugriff auf Informationen von X ermöglichen, einer Social-Media-Plattform, die ebenfalls Musk gehört. Musk sagte, der Roboter sei „gerne sarkastisch“. „Ich frage mich, wer es in diese Richtung gelenkt hat.“ Grok ist darauf ausgelegt, Fragen mit Humor zu beantworten.
Das englische Wort „grok“ stammt aus dem Programmierer-Jargon und bedeutet auf Deutsch: „etwas tiefgreifend verstehen“. Musk hofft, mit „Grok“ mit dem beliebten Chatbot ChatGPT von OpenAI konkurrieren zu können, der den KI-Trend in der Technologiebranche auslöste.
Musk will Regulierung
Musk war 2015 einer der Mitbegründer von OpenAI. Doch drei Jahre später verließ er das Unternehmen aufgrund eines Streits um die Kontrolle über das Unternehmen. Musk kritisierte ChatGPT dafür, dass es „vom ‚Woke-Virus‘ befallen“ sei. Der englische Begriff „woke“ bedeutet so viel wie „aufgewacht“ und bezog sich ursprünglich auf Rassendiskriminierung. Heutzutage wird es vor allem von Konservativen und Liberalen abwertend verwendet, weil ihnen der Einsatz zum Kampf gegen jede Art von Diskriminierung und die daraus resultierenden Forderungen zu weit gehen.
Musk versucht seit langem, Einfluss auf die Entwicklung der künstlichen Intelligenz zu nehmen. Gleichzeitig äußerte er Bedenken hinsichtlich Sicherheitsrisiken und forderte eine staatliche Regulierung. Kürzlich verglich er künstliche Intelligenz mit einem „Flaschengeist“. Sie kann alle Wünsche erfüllen – doch Märchen enden selten gut.
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Quelle: www.ntv.de