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Musikschulen fordern deutlich mehr Geld vom Land

Niedersachsens Musikschulen fühlen sich finanziell vom Land im Stich gelassen. Beteiligten sich die anderen Bundesländer im Schnitt mit rund 10 Prozent an den Betriebskosten, so seien es in Niedersachsen nur rund 1,5 Prozent, kritisierte die Präsidentin des Landesverbandes der Musikschulen, Frauke Heiligenstadt, am Mittwoch in Hannover. Die musikalische Bildung dürfe aber nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, appellierte die SPD-Bundestagsabgeordnete und frühere Kultusministerin (2013-2017).

«Wir sind in Niedersachsen Schlusslicht», sagte Heiligenstadt. Weil der Landesanteil an der strukturellen Förderung seit 25 Jahren unverändert sei, müssten Kommunen und Eltern die Musikschulen mit immer höheren Beträgen unterstützen.

Im vergangenen Jahr stellte das Land für die Betriebskosten rund 1,4 Millionen Euro aus Glücksspielabgaben bereit. Hinzu kamen rund 2,45 Millionen Euro zur Förderung von Projekten. Die Musikschulen werben darum, die Förderung künftig von der Glücksspielabgabe zu lösen, wie beispielsweise Brandenburg und Sachsen-Anhalt dies mit eigenen Musikschulgesetzen bereits getan hätten.

In Niedersachsen gibt es 74 Musikschulen. Auf rund 2700 Lehrkräfte, die meist mit wenigen Wochenstunden in Teilzeit beschäftigt sind, kommen dabei fast 130.000 Schülerinnen und Schüler.

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