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Münchner Luftkatastrophe 1860: „Eine grausame Situation“

Auf der Tribüne brach Wut aus. Der anschließende ernüchternde Auftritt von 1860 München wurde von den Fans mit Pfiffen quittiert. Der Druck auf die Trainer steigt.

Vor dem Spiel wehte eine riesige 1860-München-Flagge. Foto.aussiedlerbote.de
Vor dem Spiel wehte eine riesige 1860-München-Flagge. Foto.aussiedlerbote.de

3. Liga - Münchner Luftkatastrophe 1860: „Eine grausame Situation“

Die Fans haben die Nase voll – und die Trainer stehen unter enormem Druck. Der TSV 1860 München liegt weiterhin auf dem dritten Platz. Mit einem ernüchternden 0:3 (0:0) am Sonntagabend bei Borussia Dortmund II mussten die „Löwen“ ihre fünfte Niederlage in den letzten sechs Pflichtspielen hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Maurizio Jacobacci ist in der Tabelle weiter auf den 15. Platz abgerutscht.

„Wir sind in der Situation, in der wir jetzt sind, und wir müssen schauen, dass wir so schnell wie möglich da rauskommen. Der Killerinstinkt fehlt uns im Moment“, sagte Jacobbach, der erst den TSV übernommen hatte Ende 2017. Februar, über die aktuelle Situation.

Gegen Dortmund zeigten die Münchner in der ersten Halbzeit ein vielversprechendes Angriffsspiel, konnten ihre Chancen abermals nicht nutzen. In der zweiten Halbzeit zerfielen sie schließlich.

Bei starkem Schneefall im Rotter-Aid-Stadion kassierte die Mannschaft aus den Sechzigern Gegentore gegen Ole Bollman, Julian Heartwell und Ayman Azir. Das zweite Tor war eine Farce. Kapitän Jesper Virat dribbelte den Ball in den eigenen Strafraum. Sein Innenverteidigerkollege Leroy Kwadwo war zu langsam, um zu klären, und Heitwell bedankte sich und vollendete das Tor für Dortmund erfolgreich.

Die 1.860 mitgereisten Fans pfiffen ihre Mannschaften an und forderten sogar Trainer Jacob Bach auf, sich zu trennen. „Es ist eine brutale, schlimme Situation. Man muss das ehrlich und offen ansprechen“, sagte Mittelfeldspieler Manfred Stark nach der frustrierenden Geschäftsreise. „Wir müssen gemeinsam da raus. Das ist wirklich schmerzhaft, aber wir können jetzt nicht aufhören.“

Am Samstag (14 Uhr) ist Rot-Weiss Essen für die Lions an der Reihe. Bis dahin dürfte einer von Jakobacchis Wünschen wohl nicht in Erfüllung gehen: ein neuer Stürmer. Joel Zwartz fällt wegen Muskelproblemen weiterhin aus. Wie lang? Das war unvorhergesehen. „Wir brauchen einen Stürmer, der seine Chancen nutzen kann“, forderte Jakobcz.

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Quelle: www.stern.de

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