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Moritz Bleibtreu zur Frage der Geburt: "Ich hatte Angst"

Moritz Bleibtreu sprach in einem Podcast mit Barbara Schöneberger über das Vaterwerden. Der Schauspieler bedauert, Kinder spät bekommen zu haben.

Moritz Bleibtreu wurde zum ersten Mal Vater im Alter von 30 Jahren
Moritz Bleibtreu wurde zum ersten Mal Vater im Alter von 30 Jahren

- Moritz Bleibtreu zur Frage der Geburt: "Ich hatte Angst"

Die wichtigste Frage, die man im Leben stellen kann und deren Antwort gut überlegt sein sollte, lautet: Will ich Kinder haben? Dabei spielen mehrere Aspekte eine Rolle. Wie ist die finanzielle Situation? Kann ich mir wirklich Nachwuchs leisten? Schauspieler Moritz Bleibtreu hat diese Ängste mit Barbara Schoeneberger in ihrem Podcast "Mit den Waffeln einer Frau" diskutiert. Es wurde klar: Bleibtreu empfindet Bedauern, wenn er an Kinder denkt.

Moritz Bleibtreu bedauert die späte Vaterschaft

"Wenn ich gewusst hätte, wie großartig es ist, hätte ich schon mit 18 angefangen", sagte der Schauspieler. Heute sieht er, was für ihn und seine Generation zum Problem geworden ist: "Die Angst vor Kindern, die uns eingepflanzt wurde! Das Geld und du brauchst dies und das - und nicht zu früh!", wurde Frauen gesagt, damit sie nicht abhängig werden. "Vieles davon ist absolut richtig, aber vieles davon ist auch absoluter Unsinn", sagt er. Als Vater eines bald 16-Jährigen hat er gelernt: "Alles ist möglich."

Schoeneberger, initially not entirely convinced by Bleibtreu's arguments, agrees in the end. "Wenn ich gewusst hätte, hätte ich auch gerne früher angefangen", sagt die 36-jährige Mutter.

Seine Mutter erlebte Bleibtreus Sohn nur kurz

"Wenn man so spät anfängt, wie die meisten Menschen heutzutage, verpasst man so viele Aspekte", fährt Bleibtreu fort. "Erstens wird es schwierig, noch mehr Kinder zu bekommen. Zweitens werden die Eltern nicht jünger. Meine Mutter hat meinen Sohn nur für sechs Monate erlebt, bevor sie starb", sagt der Filmstar. Er war bereits 38, als sein Sohn geboren wurde. Kurz darauf starb Bleibtreus Mutter, Schauspielerin Monica Bleibtreu. "Wenn ich ihn mit 18 bekommen hätte, hätte er eine Großmutter für 20 Jahre gehabt", erklärt er.

Es scheint, als hätte Moritz Bleibtreu diesem Thema des Zögerns bei der Familienplanung viel Gedanken gewidmet. "Ich glaube, wir haben mit diesem 1970er-Jahre-Denken, das alles Traditionelle und Konservative abschafft, ein Ei gelegt", sagt Bleibtreu.

Laut der Bundesstatistischen Amt ist das Alter der Eltern bei der Geburt des ersten Kindes in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Und nicht nur das: Die Geburtenrate in Deutschland sinkt ungewöhnlich schnell (für mehr Informationen klicken Sie hier). Es gibt viele Gründe dafür. Klimakrise, Kriege, steigende Inflation und Lebenshaltungskosten sind nur einige Beispiele.

Moritz Bleibtreus Botschaft ist klar: Es gibt keinen Grund, sich zu fürchten.

Quellen: "Mit den Waffeln einer Frau" / Bundesstatistisches Amt

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