Staatsbesuch - Mitglieder der belgischen Königsfamilie kommen zu einer Deutschlandreise nach Berlin
Deutschland empfängt erneut königliche Besucher: Das belgische Königspaar begann in Berlin eine dreitägige Deutschlandreise. König Philippe und Königin Mathilde führten eine Delegation an, die am Dienstagmorgen zu einem Staatsbesuch am Flughafen BER eintraf. Anschließend wurden sie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem Berliner Bürgermeister Kai Wegener (CDU) empfangen. Nach Angaben des Bundespräsidialamtes handelt es sich um den ersten Staatsbesuch eines Monarchen und seiner Frau in Deutschland.
König Philip, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Thronjubiläum feiert, trug einen schwarzen Anzug mit gemusterter Krawatte. Königin Mathilde trägt Dunkelgrün und Grau. Am Nachmittag wurden sie zunächst mit militärischer Höflichkeit von Steinmeier im Schloss Bellevue, der offiziellen Residenz des Bundespräsidenten, empfangen. Während der traditionellen Zeremonie mit Ehrengarde lauschten die Staatsgäste den Nationalhymnen beider Länder.
Zuschauer halten belgische Flaggen
Philip und Mathilde gingen dann zum Brandenburger Tor und wurden von Wegener begrüßt. Einige Zuschauer hielten belgische Flaggen in der Hand. „Dieser Staatsbesuch ist auch Ausdruck der tiefen Freundschaft zwischen Berlin und Belgien und wird unsere Beziehungen weiter vertiefen“, sagte Wegener in einer Erklärung. Geplant ist auch ein Zentrum für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Deutschland. Eine Kranzniederlegung fand im Monument in Neuwah statt.
Philip, der älteste Sohn des ehemaligen Königs Albert II., war für seine ruhige und zurückhaltende Persönlichkeit bekannt. Im Mittelpunkt des Staatsbesuchs stehen die Partnerschaften zwischen Belgien und Deutschland – etwa die Energiewende. Die dreitägige Deutschlandreise endet am Donnerstag in Dresden.
Am Dienstagabend soll ein vom Bundespräsidenten einberufenes Staatsbankett zur Feier des königlichen Besuchs stattfinden. Basierend auf früheren Reden bezeichnete Steinmeier die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Belgien und Deutschland als eine von „Vertrauen und vor allem Wohlwollen“. In Zeiten des Aufruhrs und der globalen Herausforderungen sind gute Nachbarn noch wichtiger. Er erwähnte auch den Klimawandel.
Das belgische Außenministerium zu Staatsbesuchen. Das Büro des Bundespräsidenten zu Staatsbesuchen. Offizieller Zeitplan für Staatsbesuche
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Quelle: www.stern.de