Mit Adventskalendern Gutes tun: Vereine wollen eine Antwort
Seit Wochen gibt es in Supermärkten, Kaufhäusern und Apotheken Adventskalender in fast allen Formen, Farben und Inhalten zu kaufen. Ob Parfüm, Süßigkeiten, Getränke, Gewürze oder Spielzeug - seit vielen Jahren haben die Verbraucher in der Vorweihnachtszeit die größte Auswahl an 24 Kalendern. Aber es geht auch anders: Der wachsende Trend, dass Wohltätigkeitsorganisationen individuelle Adventskalender nutzen.
Der Unterschied: Das Geld wird für soziale Projekte verwendet. In Hamburg gehen unter anderem die Kinderhilfsorganisationen Plan International und die Seemannsmission Duckdalben diesen Weg.
Beide Organisationen bieten auch in diesem Jahr zu Weihnachten einen "Wise Giving"-Adventskalender an. Im Falle von Plan International werden mit dem Erlös Kinderhilfsprojekte in vielen Ländern finanziert. Wie das Hamburger Kinderhilfswerk mitteilt, finden sich hinter jedem Türchen detaillierte Informationen zu den sozialen Projekten, die mit dem Kauf des Kalenders unterstützt werden. Dazu gehören zum Beispiel ein Schafzuchtprojekt für Jugendliche in Bolivien, ein Kinderbetreuungsprojekt in Nepal oder ein Projekt zum Schutz von Mädchen vor Beschneidung in Ägypten - jeder Cent geht an eines dieser Projekte.
Kathrin Hartkopf, Sprecherin der Geschäftsführung von Plan International, sagt: "Nach dem erfolgreichen Start des sinnstiftenden Adventskalenders im vergangenen Jahr konnten wir 14 der 24 Projekte unter anderem mit Hilfe der eingegangenen Spenden vorzeitig abschließen." Deutschland.
Der Sozialkalender kostet mindestens 30 Euro. Wenn Sie einen höheren Betrag spenden, wird dieses Geld anteilig auf die 24 Projekte aufgeteilt. Der nützliche Kalender kann klassisch als sternförmiger Pappaufsteller oder einfach online genutzt werden. Seit 85 Jahren setzt sich The Children's Charity für Kinder und Familien ein. Nach eigenen Angaben unterstützt die Organisation mehr als 380.000 Patenkinder in rund 50 Ländern.
Auch die Hamburger Seemannsmission setzt im Jahr 2023 wieder auf den Adventskalender, um Spenden zu sammeln. Mit dem Fünf-Euro-Adventskalender auf See sollen die Seeleute der Hamburger Seemannsmission unterstützt werden. "Im Schnitt kommen jedes Jahr rund 35.000 Seeleute zu uns", sagt Sören Wichmann vom Seemannsclub Duckdalben. Dabei haben die Käufer sogar die Chance, tolle Preise zu gewinnen: Zwei Reedereien haben jeweils ein Kreuzfahrtschiff als Preis gestiftet.
Außerdem gibt es die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton". Bis zum 23. Dezember können handelsübliche Schuhkartons in Geschenkkartons verwandelt werden, die Kleidung wie Socken, Mützen, Handschuhe und Süßigkeiten, Hygieneartikel wie Deo, Duschgel, Shampoo und Zahnpasta sowie vorzugsweise Weihnachtsgrüße und Weihnachtsdekoration in englischer Sprache enthalten.
Mit dem Verkauf von rund 7.000 Kalendern sammelte der Rotary Club außerdem Spenden für das Hospiz und die Stiftung "Kinderheim" in Lochtenfels, Hamburg.
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Quelle: www.dpa.com