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Missbrauch vorbeugen: Das Selbstvertrauen der Kinder stärken

Schulweg
Experten raten, den Schulweg zu üben.

Experten glauben, dass Eltern das Selbstvertrauen ihrer Kinder stärken müssen, um sie besser vor Missbrauch zu schützen. Joachim Türk, Vizepräsident des Deutschen Kinderschutzbundes, sagte: „Erfahrungen, Statistiken und Untersuchungen zeigen, dass Kinder, die sich souverän verhalten, besser geschützt sind als Kinder, die klein spielen.“

Ein aktueller Fall aus Edenkoben in Rheinland-Pfalz hat für Aufsehen gesorgt. Ein 61-jähriger Sexualstraftäter soll ein zehnjähriges Mädchen auf dem Weg zur Schule entführt und misshandelt haben.

Anzahl und Prävention

Experten zufolge kommt es häufig zu sexueller Gewalt im sozialen Umfeld von Kindern oder im Internet. Der polizeilichen Kriminalstatistik zufolge wurden im Jahr 2022 in Deutschland rund 15.500 Fälle sexuellen Kindesmissbrauchs gemeldet. Allerdings dürfte die Zahl der Fälle, die im Dunkelfeld unentdeckt bleiben, deutlich höher liegen.

«Kinder betrachten Erwachsene als Autoritätspersonen. „Sie müssen dazu ermutigt werden, Fremden nicht zu antworten oder selbstbewusst Nein sagen zu dürfen“, sagt Karina Knepp vom Präventionsmanagement des Kriminalamtes Rheinland-Pfalz der Deutschen Presse-Agentur. Das ist wichtig, weil das in anderen Situationen so ist gelten als unhöflich.

Üben Sie, wie man zur Schule geht, sprechen Sie mit Ihren Kindern über sogenannte sichere Inseln wie Tankstellen oder Supermärkte und befolgen Sie Protokolle – laut Kneipp hilft dies dabei, sicher zur Schule zu gehen. Kinder muss signalisiert werden: „Du kannst laut sein, du kannst rennen.“ Kinder sollten ruhig schreien und weglaufen, um Aufmerksamkeit zu erregen und aktiv Hilfe zu suchen.

Kinder und Jugendliche müssen das Gefühl haben, dass sie unterstützt und ernst genommen werden, sagt Kerstin Claus, die Unabhängige Beauftragte für sexuellen Kindesmissbrauch. „Dazu gehört auch, ihnen ganz klar zu verdeutlichen, dass ihnen sexuelle Gewalt niemals zur Last gelegt wird.“ verantwortlich. Denn die Verantwortung liegt immer beim Täter. »

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