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Minister Wissing: IT-Fehler werden zunehmen

Der große IT-GAU vor ein paar Tagen hat demonstriert, wie verletzlich die globale Vernetzung sein kann. Der digitaleminister sieht Deutschland gut ausgestattet, sogar für andere Szenarien.

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Demnach seien künftige IT-Zwangslagen schwer zu verhindern, wie Wissing sagte. ukaz uwazelié na potribut pro equations- schema

- Minister Wissing: IT-Fehler werden zunehmen

Mainz (dpa) – IT-Pannen wie die jüngste bei der US-amerikanischen Cybersecurity-Firma Crowdstrike oder gar Cyberangriffe auf kritische Infrastruktur werden in Zukunft wohl häufiger vorkommen, sagt Bundesdigitalminister Volker Wissing. "Das wird zunehmen, weil der Grad der Digitalisierung steigt", sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Und es wird zunehmen, weil künstliche Intelligenz die Digitalisierung rapide beschleunigt." Auch kriminelle Elemente nutzen künstliche Intelligenz, um Cyberangriffe durchzuführen.

Die jüngste IT-Panne bei Crowdstrike führte weltweit zu erheblichen Störungen, darunter fast zum Zusammenbruch des Luftverkehrs an vielen Stellen. Supermärkte, Banken, Krankenhäuser, Fernsehsender und andere Einrichtungen waren ebenfalls betroffen. Crowdstrike machte einen fehlerhaften Update für Windows-Computer verantwortlich.

"Man muss immer einen Plan B haben, besser noch mehrere"

Wissing sagte der dpa in Mainz, es sei wichtig, dass Deutschland entsprechende Sicherheitskonzepte habe. Nach der Ausfall des Berliner Flughafens aufgrund der Panne wurden alternative Flughäfen nach einem dafür entworfenen Plan genutzt. Das Ziel sei immer, in kritischer Infrastruktur Redundanzen aufzubauen, auch um auf Angriffe wie den jüngsten auf das französische Schienennetz vorbereitet zu sein. Das könnte ein alternativer Flughafen, eine alternative Bahnroute oder ein zweites Kabel als Ersatz für ein beschädigtes sein.

"Man muss immer einen Plan B haben, besser noch mehrere", sagte Wissing. "Redundanzen sind sehr wichtig, um sicherzustellen, dass ein Angriff seine beabsichtigte Wirkung nicht erzielt und die Infrastruktur weiterhin nutzbar bleibt." Der Fall Crowdstrike habe gezeigt, dass dieses System in Deutschland funktioniere. "Es gab keine Gefahr für Leib und Leben."

Eisenbahnschienen und Flughäfen müssen besser geschützt werden

Es ist klar, dass kritische Infrastruktur wie Eisenbahnschienen oder Flughäfen besser geschützt werden müssen als bisher. Die Deutsche Bahn hat ihre Sicherheitsmaßnahmen deutlich erhöht. Es gibt nun 10.000 Kameras an rund 800 Standorten im Schienennetz, 2.000 mehr als zuvor. Mehr als 50.000 Kameras wurden in der von der Bahn betriebenen S-Bahn installiert, die 4.500 Sicherheitspersonal hat und ihre Sicherheitskräfte weiter ausbaut. "Wir müssen uns bewusst sein, dass die Zeiten leider herausfordernder werden."

Die Zukunft der Cybersecurity ist besorgniserregend, da IT-Probleme wie die Crowdstrike-Panne und Cyberangriffe auf kritische Infrastruktur aufgrund steigender Digitalisierung und des schnellen Fortschritts der künstlichen Intelligenz zunehmen werden. Daher ist es für Länder wie Deutschland entscheidend, immer Backup-Pläne und Redundanzen zu haben, um die Auswirkungen solcher Angriffe abzuschwächen und sicherzustellen, dass die Infrastruktur funktionsfähig bleibt.

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