Denkmalpflege und Weinbau - Millionen für die Wiederherstellung der Mauern in den Spitzenregionen von Wackerbarth
Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth hat seit 2002 rund 6.000 Quadratmeter Weinbergsmauern renoviert und restauriert. Bislang wurden dafür über 3,1 Millionen Euro investiert, bei aktuellen Kosten von etwa 800 Euro pro Quadratmeter. Die geschätzten Gesamtkosten für die laufende Renovierung aller steilen Hänge und Terrassenweinberge belaufen sich auf über 15 Millionen Euro.
Statt einzelne Abschnitte zu reparieren, werden große Bereiche der Trockensteinmauern restauriert, dabei wird die natürliche Weinbergstruktur einschließlich Stütz- und Trennwände, Wege und Treppen erhalten. Bis zum Jahresende sollen auf zwei Terrassen im Wackerbarthberg rund 360 Quadratmeter fertiggestellt sein. Für die Reparatur von Mauern bis zu drei Meter hoch und 1,5 Meter dick werden etwa 850 Tonnen Naturstein benötigt, mit Kosten von rund 330.000 Euro.
Engagement für den Erhalt historischer Weinbergsmauern
Im Jahr 1999 übernahm die Sächsische Staatsweingut GmbH die Aufgabe vom Freistaat, rund 25.000 Quadratmeter historische Weinbergsmauern zu erhalten. Diese bis zu 400 Jahre alten geschützten Strukturen sind durch extreme Wettereinflüsse wie Frost, Starkregen oder Hitze beschädigt worden, mit Problemen von Ausbuchtungen bis hin zu Mauerbrüchen oder -einstürzen.
Parallel zur Neupflanzung von 4.000 jungen Chardonnayreben für Sekt wurde die Umstrukturierung und Modernisierung uneconomischer Weinbergbereiche und direkter Lieferstellen aus DDR-Zeiten abgeschlossen. Seit 2002 hat Wackerbarth allmählich über 60 Hektar Weinbergfläche auf ökologisch verträgliche und nachhaltige Weinbauweise und vermarktbare Rebsorten umgestellt - bei Gesamtkosten von über 1,5 Millionen Euro.
Das umfassende Bauprojekt am Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth erstreckt sich über die Renovierung von Weinbergsmauern hinaus und umfasst auch die Umstellung von Weinbergflächen auf nachhaltige Praktiken.
Der sorgfältige Bauprozess für die Renovierung der Terrassen im Wackerbarthberg erfordert die Verwendung von etwa 850 Tonnen Naturstein, was hohe Investitionskosten bedeutet.