Microsoft möchte zur weiteren Verbreitung der Software ChatGPT beitragen, deren Text aussieht, als wäre er von einem Menschen geschrieben worden. ChatGPT wird “bald” für Kunden von Microsoft Cloud-Diensten verfügbar sein, Der Softwareriese gab am Dienstagabend bekannt. Dadurch können sie die Technologie in ihren eigenen Anwendungen einsetzen.
Der Chatbot des Entwicklers OpenAI sorgt derzeit für viel Aufregung und Besorgnis. Die Software wurde mit riesigen Mengen an Informationen trainiert, was es ihr ermöglicht, von Menschen geschriebenen Text überzeugend nachzuahmen. Eine Erwartung ist, dass sie das Schreiben des Standardtextes übernehmen kann, was Zeit spart. Besorgniserregend ist die Tatsache, dass beispielsweise Hausaufgaben, Hausarbeiten und Texte mit jeglicher Art von Falschinformationen innerhalb von Sekunden generiert werden können. Kritiker weisen auch darauf hin, dass die Software Verzerrungen und Fehler aus ihrer Datenbank verbreiten könnte.
In dem Blogbeitrag betonte Microsoft, dass Innovationen in der künstlichen Intelligenz dafür verantwortlich sind. “Leitplanken” installiert. Entwickler müssen Nutzungspläne beschreiben, bevor ihnen Zugriff gewährt wird. Es gibt auch Inhaltsfilter.
Microsoft investierte früh in OpenAI und investierte 2019 1 Milliarde US-Dollar. Jüngsten Berichten der Silicon-Valley-Websites „The Information“ und „New York Times“ zufolge hat die Windows-Gruppe seitdem weitere 2 Milliarden US-Dollar hinzugefügt. Unter anderem bezahlte OpenAI für die notwendige Recheninfrastruktur. Laut der Website „Semafor“ wird derzeit ein 10-Milliarden-Dollar-Deal diskutiert, durch den Microsoft etwa ein Drittel von OpenAI bekommen könnte.
Seit 2021 bietet Microsoft ausgewählten Kunden OpenAI-Dienste über das Internet an. Wie es im Blogeintrag heißt, sollen diese nun vor allem Cloud-Kunden zur Verfügung stehen.