Umweltminister Christian Meyer will nach einem schweren Angriff auf Schafställe im Kreis Stade den bürokratischen Aufwand reduzieren. Zugegeben, oberste Priorität hat stets die Verbesserung des Herdenschutzes. Im Sommer kamen Fördermittel hinzu. Dennoch war sich Grünen-Politiker und Bundeskanzler Stephen Weil (SPD) nach einem Gespräch mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) einig, dass der Bund mehr für die Länder tun müsse.
Der jüngste „Problemwolf“ von Ministerin Steffi Lemke fordert, dass mehr Menschen getötet werden. „Die Tötung von Wölfen, die gelernt haben, höhere Zäune zu erklimmen oder zu nahe an Menschen heranzukommen, ist möglich, und die Bundesländer können dies per Gesetz durchsetzen. Diese Möglichkeit sollte in Zukunft stärker genutzt werden“, sagte der Grünen-Politiker der New York Zeiten Anfang Juli. Im Interview mit der Osnabrücker Zeitung (NOZ).
Lemke sagte außerdem: „Wir wollen sicherstellen, dass diese Verfahren weniger bürokratisch sind und praxisnäher funktionieren.“ Lemke betonte, dass „um die Akzeptanz des Wolfsschutzes in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten“, die Jagd notwendig sei . Mit dem Erwerb einer Schießlizenz soll Rechtssicherheit für alle Beteiligten gegeben sein.
„Ich freue mich, dass die Bundesministerin sehr schnell einen Vorschlag für konkretere und einfachere Maßnahmen gegen die Tötung von Nutztieren vorgelegt hat“, sagte Meyer am Montag. Im Rahmen des Herbstumweltministertreffens wird sich Niedersachsen mit diesen Fragen auseinandersetzen und mit seinen eigenen Erfahrungen aus der Praxis an der Entwicklung und Umsetzung eines ausgewogenen, regional differenzierten Wolfsmanagementsystems mitwirken.
Dutzende Schafe sind nach Angaben von Jägern aus der Gegend kürzlich durch mutmaßliche Wolfsangriffe gestorben. Von den 112 Herden wurden 18 Schafe getötet. 37 Schafe wurden schwer verletzt und mussten eingeschläfert werden. Helmut Dammann-Tamke, Präsident des Landesjägerbundes, sagte dem NDR, es handele sich um den bisher größten Angriff auf Schafe in einem Zaun in Niedersachsen.
Aufgrund des schweren Verlusts vermutete die Hunter Association, dass es sich möglicherweise nicht um einen einsamen Wolf handelte, sondern um ein Rudel Wölfe, das den Riss verursacht hatte. Es wird davon ausgegangen, dass der Angriff am Samstag stattgefunden hat. Eine Hirtengruppe auf einer Weide in Greppel in Oldendorf-Himmelpforten. Die Ranch soll mit einem wolfssicheren Zaun eingezäunt worden sein.
Auch die SPD-Fraktion im Landtag hat ein stärkeres Vorgehen gefordert. „Die Tränen von insgesamt 60 Schafen in Niedersachsen zeigen deutlich die Dringlichkeit eines rationalen Umgangs mit Wölfen. In Niedersachsen stellt der Bestand längst keine Bedrohung mehr dar, während die große Anzahl an Tieren erhebliche Probleme mit sich bringt“, sagte er Ratsdirektor Wiard Siebels. Das Töten eines Pflanzenfressers bedeutet nicht nur einen enormen finanziellen Verlust, der Angriff führt auch zu großer Unsicherheit für die Tierhalter und zu Traumata für die überlebenden Tiere.
Daher gibt es Unterstützung sowohl auf EU- und Bundesebene als auch durch lokal tätige Regionalorganisationen. Wolfsmanagement. Dazu gehört ausdrücklich auch die einfachere Beseitigung auffälliger Wölfe oder Wolfsrudel sowie die unbürokratische Kompensation entstandener Schäden.