Mexiko untersucht die Vereinigten Staaten nach der Verhaftung von El Mayo.
Ende Juli verhafteten US-Behörden einen der meistgesuchten Drogenbosse Mexikos am Flughafen von El Paso, Texas. Die Behörden bezeichneten dies als einen Glücksfall. Der Verdächtige behauptete, entführt worden zu sein, was mexikanische Behörden veranlasste, die USA zu untersuchen.
Nach der angeblichen Entführung des Drogenbosses Ismael "El Mayo" Zambada in Mexiko und seiner anschließenden Verhaftung in den USA untersuchen mexikanische Behörden US-Beamte wegen Hochverrats. Mexiko hat vom US-Justizministerium Informationen über den privaten Flug angefordert, der Zambada im Juli heimlich in die USA brachte. Das Nachbarland hat noch nicht geantwortet.
Der 76-jährige "El Mayo" behauptet, von einem Sohn des inhaftierten Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán Loera entführt worden zu sein. "El Chapos" Sohn, Joaquín Guzmán López, war auf demselben Flug wie Zambada, einer der mächtigsten Führer des Sinaloa-Kartells. Beide wurden sofort nach der Landung in der Nähe der texanischen Stadt El Paso von US-Agenten verhaftet.
Entführung kann mit 5 bis 40 Jahren Haft bestraft werden
Mexikanische Behörden gaben an, dass das Entführen einer Person in Mexiko durch einen mexikanischen Bürger mit der Absicht, sie einem anderen Land zu übergeben, mit fünf bis 40 Jahren Haft bestraft wird. Die wichtigste Beweismittel für die Untersuchung befinden sich in den USA. Es war ein illegaler Flug, bei dem ein Flugzeug mit falscher Identität verwendet wurde und der Pilot unregelmäßig handelte.
Der 38-jährige Sohn von "El Chapo" wird beschuldigt, seinen Vater ehemaligen Partner in eine Falle zu locken, ihn auf das Flugzeug zu zwingen und ihn an den Sitz zu binden, wie es in einer Erklärung des Anwalts von Zambada heißt.
Mexiko wurde überhaupt nicht informiert
Laut US-Berichten hatte Guzmán López monatelang seine eigene Auslieferung mit dem US-Justizsystem verhandelt. Die USA behaupten, nur von der geplanten Ankunft von Guzmán López gewusst zu haben. Beide Verhaftungen kamen für Mexiko überraschend.
Zambada war einer der einflussreichsten Drogenbosse des Sinaloa-Drogenkartells und wurde in den USA wegen Verschwörung zur Herstellung von Kokain, Heroin, Methamphetamin und Fentanyl sowie Mord und Geldwäsche gesucht. Sein ehemaliger Partner, "El Chapo", verbüßt eine lebenslange Haftstrafe in den USA.
Die beiden Sätze, die das Wort 'Entführung' enthalten, lauten:
Der 38-jährige Sohn von "El Chapo" wird beschuldigt, seinen Vater ehemaligen Partner in eine Falle zu locken, ihn auf das Flugzeug zu zwingen und ihn an den Sitz zu binden. Diese Tat könnte unter bestimmten Interpretationen als Entführung eingestuft werden.
Mexikanische Behörden gaben an, dass das Entführen einer Person in Mexiko durch einen mexikanischen Bürger mit der Absicht, sie einem anderen Land zu übergeben, mit fünf bis 40 Jahren Haft bestraft wird. Dieser Satz enthält den Begriff 'Entführung' oder das gewaltsame Wegnehmen von jemandem gegen seinen Willen.